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Erfolgreiche Employer Branding Beispiele auf Instagram – Authentische Beispiele für Employer Branding auf Social Media auch ohne große Kampagne

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0 Minuten
Date
September 10, 2025
Category
Employer Branding
„Futuristisches Porträt mit übergroßer Sonnenbrille und Lichtspuren – Symbol für Innovation, Kreativität und moderne Markenidentität im Employer Branding.

Instagram fürs Employer Branding – Warum immer mehr Arbeitgebermarken den direkten Draht zu Talenten nutzen

Die Candidate Journey verläuft längst nicht mehr linear, wie es die Theorie der Candidate Journey vermuten lassen würde. Sie führt über zahlreiche digitale Berührungspunkte und einer der wichtigsten ist und bleibt Instagram. Oft entscheidet bereits die erste Sekunde in einem Reel oder die fühlbare Authentizität einer Story darüber, ob ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Die Herausforderung besteht darin, auf einer Plattform sichtbar zu sein, die von Echtheit, Kreativität und Nähe lebt. Instagram bietet genau die Möglichkeit, solche Touchpoints gezielt zu gestalten und die Arbeitgebermarke im Gedächtnis potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten fest zu verankern.

Ob Mitarbeitende als Markenbotschafterinnen und Markenbotschafter oder organische Einblicke über Stories und Reels – das Ziel bleibt dasselbe. Sichtbarkeit schaffen, Relevanz beweisen und echte Bindung aufbauen.

Das Nutzerverhalten macht klar: Talente recherchieren, vergleichen und folgen – oft lange bevor sie überhaupt an eine Bewerbung denken. Studien belegen, dass Kandidat:innen Unternehmenswerte zunehmend über soziale Netzwerke überprüfen (Leveraging Social Media for Recruiting, Burnett Specialists). Weitere Zahlen zeigen, dass viele Unternehmen auf ihren Karriereseiten mehrere Social-Media-Kanäle verlinken und Social Media damit als festen Bestandteil der Candidate Journey begreifen (Recruiting Statistics, Select Software Reviews).

Warum ist Instagram als Arbeitgebermarke besonders relevant?

Balkendiagramm der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) auf Social-Media-Plattformen. Facebook führt mit 3.070 Millionen, gefolgt von YouTube mit 2.500 Millionen, Instagram und WhatsApp mit je 2.000 Millionen, TikTok mit 1.600 Millionen, Snapchat mit 800 Millionen, X (ehemals Twitter) mit 600 Millionen, Pinterest mit 553 Millionen und Reddit mit 500 Millionen Nutzern.

Jede Plattform trägt ihre eigene Stärke in sich. TikTok begeistert vor allem die Generation Z und schafft enorme Aufmerksamkeit innerhalb dieser jungen Zielgruppe. Snapchat bleibt im privaten Austausch junger Communities verhaftet und hat im beruflichen Kontext kaum Gewicht. Facebook besitzt nach wie vor Reichweite, doch sie liegt zunehmend bei älteren Nutzerinnen und Nutzern. LinkedIn ist heute die wichtigste Bühne im professionellen Umfeld und hat sich längst geöffnet für persönliche Geschichten und kulturelle Einblicke. Dennoch bleibt die Reichweite in sehr jungen Zielgruppen begrenzt, da viele Talente in Ausbildung oder Studium noch nicht aktiv auf LinkedIn vertreten sind. Zudem entsteht die emotionale Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber oft im privaten Umfeld, einem Raum, den LinkedIn nicht vollständig abdeckt.

Genau an dieser Stelle entfaltet Instagram seine Kraft. Die Plattform verbindet die Welten, sie ist jung genug um die Generation Z zu erreichen, vertraut genug um Millennials im Alltag zu begleiten und gleichzeitig relevant für Teile der Generation X. Mehr als zwei Milliarden Menschen nutzen Instagram jeden Monat und sechzig Prozent davon sind jünger als fünfunddreißig Jahre (Social Media Demographics, Sprout Social). Studien belegen, dass besonders die Altersgruppe der sechzehn bis vierunddreißig Jährigen Instagram zu ihren bevorzugten Netzwerken zählt (Instagram Demographics, Hootsuite; Social Media Demographics 2025, Piktochart).

Diese Vielfalt macht Instagram zu einem einzigartigen Ort für Arbeitgebermarken. Während andere Netzwerke in ihrer Wirkung auf bestimmte Zielgruppen beschränkt bleiben, vereint Instagram Reichweite und Diversität. Hier können Unternehmen nicht nur sichtbar werden, sondern auch Nähe aufbauen, Geschichten erzählen und eine echte Bindung schaffen. Instagram ist damit keine von vielen Plattformen, sondern die zentrale Bühne, auf der eine Arbeitgebermarke Menschen in ihrer ganzen Bandbreite berühren und begeistern kann.

Erfolgreiche Employer Branding Beispiele auf Instagram – inspirierende Kampagnen und Strategien für mehr Bewerbungen und eine starke Arbeitgebermarke

Employer Branding Beispiel 1 – OTTOinside:

otto_inside Instagram Screenshot
Quelle: otto_inside Instagram
  • Echte Gesichter statt Hochglanzfassade:
    Wer durch den Feed scrollt, begegnet den Menschen, die bei OTTO arbeiten. Authentische Einblicke zeigen, mit wem man hier tatsächlich zusammenarbeiten würde. Das macht die Arbeitgebermarke nahbar und schafft Vertrauen.
  • Ein Blick ins Herz der Unternehmenskultur:
    Ob beim Christopher Street Day, bei sozialen Projekten oder bei internen Events – die Inhalte vermitteln, wofür die Mitarbeitenden stehen, was sie bewegt und wie die Gemeinschaft tickt. Es ist ein ehrlicher Eindruck davon, wie es sich anfühlt, Teil des Unternehmens zu sein.
  • Räume, die Geschichten erzählen:
    Durch Office Touren wird das Arbeitsumfeld sichtbar. Man spürt die Atmosphäre der Büros und bekommt ein Gefühl dafür, wo der Alltag stattfindet. Ein digitaler Rundgang, der Nähe schafft.
  • Wissen aus erster Hand:
    In den Job Talks öffnen Mitarbeitende die Tür zu ihrem Arbeitsalltag. Es geht um konkrete Rollen, um Fachbereiche, um echte Expertise – ein Mehrwert für alle, die mehr als nur einen oberflächlichen Eindruck suchen.
  • Humorvolle und nahbare Momente:
    Kleine Szenen aus dem Büroalltag, die mit einem Augenzwinkern präsentiert werden, erinnern an Mini-Trends, ohne jemals gekünstelt oder unangenehm zu wirken. Relatable, leicht und sympathisch.

Fazit:

Der OTTOinside Account ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich eine moderne Arbeitgebermarke präsentieren kann. Ganz ohne den Druck, jedem Hype hinterherzujagen. Ganz ohne übertriebene Provokation. Stattdessen zeigt er, wie ein Unternehmen mit Authentizität, kultureller Offenheit und einer Portion Humor Talente anzieht. Für zurückhaltendere Arbeitgeber ist OTTOinside damit ein leuchtendes Beispiel, wie Employer Branding auf Instagram funktionieren kann – professionell, glaubwürdig und inspirierend.

Employer Branding Beispiel 2 – Gerba Unternehmensgruppe:

Screenshot vom Employer branding Beispiel gerba.unternehmensgruppe Instagram
Quelle: gerba.unternehmensgruppe Instagram
  • Zielgruppenverständnis als Meisterleistung
    Gerba versucht nicht, sich in die Reihe der glatt polierten Arbeitgebermarken einzureihen. Stattdessen spricht der Content genau jene Menschen an, die im Baugewerbe arbeiten und sich mit einer kernigen Ansprache identifizieren. Authentizität bedeutet hier nicht Harmonie, sondern Klarheit in der Sprache und im Stil.
  • Provokanz als bewusstes Stilmittel
    Mit maximaler Direktheit entscheidet sich das Unternehmen dafür, eine Stimme für seine Zielgruppe zu sein. Dass dies in anderen, eher urbanen Bubbles aneckt oder sogar gehatet wird, wird nicht nur akzeptiert, sondern einkalkuliert. Die Marke positioniert sich damit unverwechselbar und scharf.
  • Social Media in Reinform
    Schnelles, dynamisches Videocutting, provokante Sprüche und ein kompromisslos direkter Ton erzeugen einen „voll in die Fresse“-Vibe. Es ist Social Media so, wie es im Jahr 2025 funktioniert: kurz, pointiert, unterhaltsam und visuell auf den Punkt gebracht.
  • Tiefe Einblicke in die Bauwelt
    Zwischen Humor und Provokanz finden sich echte Lehrmomente: Wie man Beton poliert, wie Stufen gegossen werden oder welche Kniffe im Handwerk wichtig sind. Damit verbindet Gerba Entertainment mit Fachwissen – ein Spagat, der selten so gelungen ist.
  • Maximaler Erfolg in Reichweite und Interaktion
    Mehrere Millionen Views auf einzelnen Videos und zehntausende Likes zeigen, dass diese Strategie funktioniert. Die Arbeitgebermarke wird sichtbar, erlebbar und unverwechselbar – weit über klassische Karriereseiten hinaus.

Fazit
Die Gerba Unternehmensgruppe zeigt, wie Employer Branding auch radikal anders aussehen kann. Mit Humor, Provokanz und handfesten Einblicken wird eine Zielgruppe erreicht, die sich in klassischen Hochglanz-Kampagnen nie wiedergefunden hätte. Das Ergebnis ist eine Employer Brand, die polarisiert, begeistert und auf Social Media Maßstäbe setzt.

Employer Branding Beispiel 3 – Kapten & Son:

Ein Screenshot vom Kapten&Son Instagram Account als Employer Branding Beispiel
Quelle: Kaptanandson.career Instagram
  • Fragerunden als Türöffner:
    Immer wieder stehen Mitarbeitende im Mittelpunkt. Durch offene Fragerunden lernt man unterschiedlichste Persönlichkeiten aus dem Team kennen und bekommt ihre Perspektiven mit. Es entsteht das Gefühl, schon vor der Bewerbung Teil des Teams zu sein.
  • Authentische Event-Recaps:
    Statt Hochglanzinszenierungen zeigt Kapten & Son die Stimmung bei Events so, wie sie tatsächlich ist. Man spürt die Atmosphäre, die Freude und das Miteinander, ohne dass es wie ein gestelltes Imagevideo wirkt.
  • Ein facettenreicher Mix:
    Von Mitarbeitergesprächen über Benefitvorstellungen bis hin zu liebevoll inszenierten Reveal-Momenten der Onboardingbox – der Content ist abwechslungsreich und zeigt viele Facetten der Arbeitgebermarke, ohne dabei aufgesetzt zu wirken.
  • Nähe statt Perfektion:
    Hier geht es nicht um die perfekte Bildqualität oder den schnell geschnittenen Social-Media-Clip. Die Inhalte wirken beruhigend, fast entschleunigend. Sie vermitteln Nähe und Authentizität, sodass man versteht, wie die Menschen ticken, wie das Büro aussieht und welche Atmosphäre im Alltag herrscht.

Fazit
Kapten & Son beweist, dass Employer Branding nicht laut, nicht provokant und nicht makellos sein muss, um zu wirken. Der Account vermittelt eine Stimmung, die nahbar und sympathisch ist. Wer durch die Inhalte scrollt, hat das Gefühl, schon Teil des Unternehmens zu sein – ein subtiler, aber äußerst wirkungsvoller Weg, Talente anzuziehen.

Employer Branding Beispiel 4 – Ab durch die Hecke:

Ein Screenshot vom Ab Durch Die Hecke Instagram Kanal als Beispiel für gelungenes Employer branding auf Instagram
Quelle: Ab Durch Die Hecke Instagram
  • Garten- und Landschaftsbau neu gedacht:
    Kaum jemand verbindet den GaLaBau auf den ersten Blick mit Coolness. Doch Ab durch die Hecke schafft es, selbst eingefleischte Sesselpupser zu begeistern. Der Auftritt verwandelt ein vermeintlich traditionelles Handwerk in etwas, das frisch, spannend und absolut zeitgemäß wirkt. Zwischen staubiger Baustelle und ausgelassener Hofparty zeigt sich ein spannendes Spannungsfeld, das Lust auf mehr macht.
  • Menschen im Mittelpunkt:
    Man lernt beinahe jedes Teammitglied kennen – ihre Eigenheiten, ihre Sprache, ihr Auftreten. Diese Nähe macht das Unternehmen greifbar und schafft eine emotionale Verbindung, die weit über eine klassische Arbeitgebermarke hinausgeht.
  • Alltag und Persönlichkeit im Einklang:
    Die Mischung aus persönlicher Vorstellung und tiefem Einblick in den facettenreichen Arbeitsalltag ist meisterhaft. Hier entstehen Geschichten, die zeigen, wie vielfältig und lebendig diese Branche wirklich ist.
  • Baustellen zum Mitfiebern:
    Regelmäßige Updates von den Baustellen lassen erkennen, welche Projekte anstehen, und zeigen zugleich, wie das Team miteinander interagiert. Arbeit wird erlebbar, Teamkultur sichtbar.
  • Humor als Brücke:
    Mit einem Augenzwinkern greift das Team Branchenklischees auf und entkräftet sie charmant. Das macht den Content unterhaltsam und schafft Sympathie.
  • Handwerk erklärt und digital gedacht:
    Formate, die Arbeitsprozesse erklären, wecken Interesse und bauen Berührungsängste ab. Gleichzeitig zeigt das Unternehmen, wie digital und innovativ die Branche längst ist – ein starkes Signal an Fachkräfte und Talente, die einen modernen Arbeitgeber suchen.

Fazit
Ab durch die Hecke ist ein Paradebeispiel dafür, wie Employer Branding selbst eine in den Hintergrund geratene Branche neu erfinden kann. Mit Humor, Authentizität und einer klaren digitalen Handschrift wird der Garten- und Landschaftsbau zu einer attraktiven Bühne für junge Talente und erfahrene Fachkräfte. Ein Unternehmen, das beweist, wie man mit Kreativität und Mut eine ganze Branche neu erzählen kann.

Employer Branding Beispiel 5 – Unternehmensgruppe Piepenbrock:

Ein Screenshot vom Piepenbrock Unternehmensgruppe Instagram Account als inspirierendes Beispiel für Employer Branding
Quelle: Piepenbrock Unternehmensgruppe Instagram
  • Einblicke in alle Welten:
    Die Inhalte verbinden den gewerblichen Bereich mit dem Office-Alltag. Diese Mischung vermittelt ein vollständiges Bild der Vielfalt im Unternehmen und macht sichtbar, wie unterschiedlich die Arbeitsrealitäten unter einem Dach sein können.
  • Interviews mit Tiefgang:
    Das Format „Was machst du eigentlich als …?“ eröffnet faszinierende Perspektiven. Unterschiedliche Positionen werden greifbar, die Aufgabenvielfalt verständlich. So wird die berufliche Breite nicht nur erklärt, sondern erlebbar.
  • Aufklärung statt Klischees:
    Besonders Berufsgruppen, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft unterrepräsentiert sind, erhalten eine Bühne. Piepenbrock räumt mit Vorurteilen auf, stellt die Tätigkeiten spannend dar und macht sie für neue Talente attraktiv.
  • Purpose für jede Berufsgruppe:
    Das Unternehmen zeigt nicht nur, welche Jobs existieren, sondern warum sie für unseren Alltag unverzichtbar sind. Die Botschaft ist klar: Ohne die Mitarbeitenden von Piepenbrock wäre das tägliche Leben vieler Menschen ein anderes. Damit wird jeder Berufsgruppe ein nachvollziehbarer und respektvoller Purpose gegeben.
  • Wertschätzung für vermeintlich „unbeliebte“ Jobs:
    Besonders eindrucksvoll ist die Art, wie das Unternehmen Jobs wie die Tätigkeit von Reinigungsfachkräften ins Rampenlicht rückt. Statt Klischees zu bedienen, werden Bedeutung, Verantwortung und sogar Spannung in diesen Aufgaben sichtbar gemacht. Damit wird die Würde und Wichtigkeit dieser Arbeit hervorgehoben.

Fazit
Piepenbrock beweist, dass Employer Branding nicht nur Hochglanzkampagnen und hippe Jobs sichtbar machen sollte. Mit klugen Formaten, authentischen Einblicken und einer klaren Botschaft gelingt es, die Vielfalt eines Unternehmens zu zeigen und jedem einzelnen Beruf die Wertschätzung zu geben, die er verdient. So wird Employer Branding zu einem Instrument, das nicht nur Talente anzieht, sondern auch gesellschaftlich wirkt.

Was können Arbeitgeber von diesen Beispielen für Ihre Employer Branding Strategie oder ihre Employer Branding Maßnahmen lernen?

1. Authentizität schlägt Hochglanz

Die besten Employer Branding Beispiele zeigen, dass Vertrauen nicht durch perfekt inszenierte Clips entsteht. OTTOinside oder Kapten & Son beweisen, dass authentische Einblicke in den Arbeitsalltag, echte Menschen und ehrliche Stimmen entscheidender sind als jede Hochglanzproduktion oder teuer produzierte Kampagne. Externes Employer Branding erfolgreich zu machen bedeutet, eine gute Arbeitgebermarke nicht künstlich aufzubauen, sondern sie für potenzielle Bewerber*innen erlebbar zu machen.

2. Zielgruppenverständnis entscheidet über Wirkung

Gerba macht deutlich, dass im Employer Branding die Zielgruppenanalyse und die Definition der richtigen Ansprache im Zentrum steht. Employer Branding verfolgt kein universelles Ideal, sondern richtet sich nach den richtigen Talenten, die wirklich erreicht werden sollen. Authentizität schlägt dabei Anpassung an den Mainstream. Employer Branding und Personalmarketing greifen ineinander: Während personalmarketing letztendlich die Maßnahmen zur Ansprache beschreibt, entsteht aus Employer Branding die Kultur, die Haltung und die Employer Value Proposition, die ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber auszeichnen und somit Grundlage für jeden guten Content ist.

3. Nähe wächst durch Vielfalt der Perspektiven

Kapten & Son und Piepenbrock zeigen mit Formaten wie Fragerunden oder Interviews, wie Employer Brands interaktiv wirken können. Mitarbeitende stehen im Vordergrund und geben authentische Einblicke in den Arbeitsalltag. So entstehen Geschichten, die die Candidate Experience prägen. Potenzielle Bewerberinnen erhalten Orientierung, die weit über offene Stellen hinausgeht und bekommen ein Gefühl, auf welche attraktive Arbeitgebermarke sie treffen.

4. Branchen neu erzählen und Fehler im Employer Branding vermeiden

Ab durch die Hecke macht den Garten und Landschaftsbau cool, Piepenbrock verleiht vermeintlich unbeliebten Jobs Sinn und Sichtbarkeit. Employer Branding geht damit über klassische Kampagnen hinaus. Eine erfolgreiche Employer Branding Kampagne im Sinne der Alltagsdokumentation erklärt auch, warum Tätigkeiten wichtig sind, und verleiht damit Purpose der ebenso für internes Employer Branding entscheident ist. Wer hier die Bedeutung von Employer Branding verkennt, begeht Fehler im Employer Branding: nämlich nur hippe Jobs, angeblich ansprechende Benefits und Co. sichtbar zu machen, statt die Vielfalt und den Wert aller Rollen zu würdigen.

5. Mut zum eigenen Stil

Employer Branding auf Social Media funktioniert in vielen Formen. OTTOinside überzeugt mit einem zurückhaltenden, professionellen Auftritt, Gerba dagegen mit provokanter Direktheit. Beide zeigen, dass Employer Branding erfolgreich wird, wenn Unternehmen ihrem eigenen Ton treu bleiben. Beim Employer Branding steht deshalb nicht das Kopieren von Trends im Fokus, sondern die Entwicklung einer starken Arbeitgebermarke, die Talente anzuziehen vermag und länger hält als jeder kurzfristige Trend.

6. Employer Branding als Alltagsbegleiter

Ob Baustellenupdates, Event Recaps, Job Talks oder humorvoll erzählte Alltagsszenen – Employer Branding Maßnahmen wirken am stärksten, wenn sie den Arbeitsalltag lebendig machen. Sie geben Einblicke in die Unternehmenskultur, zeigen die starke Identifikation der Mitarbeitenden und stärken gleichzeitig die Mitarbeiterbindung. So gelingt es, mehr Bewerbungen zu generieren, die besten Talente anzuziehen und eine starke Employer Brand aufzubauen.

Häufig gestellte Fragen zum Employer Branding auf Instagram

Was ist der Unterschied zwischen Employer Branding und Personalmarketing?

Employer Branding verfolgt das Ziel, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen und die Employer Value Proposition sichtbar zu machen. Personalmarketing beschreibt letztendlich die Maßnahmen, mit denen potenzielle Bewerberinnen auf offene Stellen aufmerksam gemacht werden. Branding und Personalmarketing werden oft verwechselt, wirken aber im Zusammenspiel besonders stark.

Warum ist Employer Branding auf Social Media so wichtig?

Plattformen wie LinkedIn, TikTok oder Instagram sind längst die Orte, an denen Talente recherchieren, vergleichen und sich inspirieren lassen. Employer Branding auf Social Media gibt Unternehmen die Chance, authentische Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben und sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Welche Employer Branding Beispiele gelten aktuell als besonders erfolgreich?

Zu den besten Employer Branding Kampagnen zählen Accounts wie OTTOinside, die Gerba Unternehmensgruppe oder Ab durch die Hecke. Sie zeigen, wie unterschiedlich Employer Brandings aussehen können – von zurückhaltend und professionell bis provokant und humorvoll. Diese Beispiele verdeutlichen, dass erfolgreiche Employer Branding Strategien immer konsequent auf Zielgruppenverständnis und Authentizität beruhen.

Wie können kleine und mittelständische Unternehmen Employer Branding erfolgreich umsetzen?

Kleine und mittelständische Unternehmen müssen nicht mit großen Budgets arbeiten, um Employer Branding erfolgreich zu gestalten. Schon einfache Employer Branding Maßnahmen wie kurze Videointerviews, authentische Einblicke in den Arbeitsalltag oder Einblicke in die Unternehmenskultur können eine starke Wirkung entfalten. Entscheidend ist, interne Employer Branding Prozesse mit externem Employer Branding zu verbinden, um Mitarbeiterbindung und Reichweite gleichzeitig zu stärken.

Welche Fehler im Employer Branding sollte man vermeiden?

Zu den größten Fehlern im Employer Branding gehört es, nur hippe Jobs oder Hochglanzbilder zu zeigen. Employer Branding steht die Zielgruppenanalyse im Mittelpunkt, nicht die Nachahmung von Trends. Wer Authentizität vernachlässigt, keine klare Employer Branding Strategie verfolgt oder die Bedeutung von Employer Branding unterschätzt, verliert die richtigen Talente an Wettbewerber.

Wie hilft Employer Branding dabei, mehr Bewerbungen zu erhalten?

Employer Branding ist eine Markenstrategie, die langfristig darauf abzielt, Talente anzuziehen und Mitarbeiterbindung zu sichern. Eine starke Employer Brand sorgt dafür, dass potenzielle Bewerberinnen schon vor der Bewerbung verstehen, wie es ist, im Unternehmen zu arbeiten. Authentische Inhalte steigern die Candidate Experience und führen zu mehr Bewerbungen von den besten Talenten.

Ist eine Employer Branding Agentur sinnvoll?

Eine spezialisierte Employer Branding Agentur kann Unternehmen auf zwei Arten unterstützen. Zum einen ganzheitlich, indem sie eine umfassende Employer Branding Strategie entwickelt, die Employer Value Proposition schärft und alle Employer Branding Maßnahmen von der Candidate Experience bis zur internen Kommunikation begleitet. Zum anderen punktuell, wenn ein Unternehmen nur an einzelnen Stellschrauben drehen möchte. Das kann etwa die Entwicklung einer EVP, die Gestaltung der Unternehmenskultur im Sinne eines Culture Design oder die Ausarbeitung der Employer Brand Experience sein.

Ob eine Agentur für das gesamte Projekt hinzugezogen wird oder nur für bestimmte Puzzlestücke hängt stark von den individuellen Herausforderungen ab. Manche Unternehmen brauchen eine komplette Neuausrichtung ihrer Arbeitgebermarke, andere suchen gezielt Impulse für konkrete Themen. Eine gute Employer Branding Agentur zeichnet sich dadurch aus, dass sie beides kann. Sie liefert das große Ganze, wenn es notwendig ist, und sie fokussiert präzise auf einzelne Bausteine, wenn dies zielführender ist.

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