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Internal Employer Branding: Ein umfassendes Glossar für die Markenführung der internen Arbeitgebermarke

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0 Minuten
Date
August 5, 2025

Internal Employer Branding ist ein Begriff, der immer häufiger im Bereich Personalmanagement und Unternehmenskommunikation auftaucht. Aber was genau bedeutet es und warum ist es so wichtig? In diesem Glossar werden wir genau diese Fragen beantworten und dir alle wichtigen Aspekte zu Internal Employer Branding näherbringen.

Was ist Internal Employer Branding?

Internal Employer Branding beschreibt die Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Arbeitgebermarke intern entwickelt und kommuniziert. Es geht darum, die Werte, Visionen und die Kultur des Unternehmens nach innen zu tragen, um das Engagement, die Loyalität und die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeitenden zu fördern. Während sich das externe Employer Branding auf die Wahrnehmung des Unternehmens von außen (z. B. durch potenzielle Bewerber*innen) konzentriert, liegt der Fokus beim internen Branding auf denjenigen, die bereits Teil des Unternehmens sind.

Unterschiede zwischen internem und externem Employer Branding

Externes Employer Branding richtet sich an die Öffentlichkeit und potenzielle Mitarbeitende, mit dem Ziel, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Dies umfasst unter anderem Jobanzeigen, Social-Media-Aktivitäten und Arbeitgeberbewertungen auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor.

Internal Employer Branding hingegen bezieht sich auf die Arbeit mit den Mitarbeitenden im Unternehmen. Es geht darum, die Unternehmenskultur und -werte zu vermitteln, das Engagement zu steigern und eine starke Identifikation mit der Marke zu fördern.

Warum ist Internal Employer Branding wichtig?

Internal Employer Branding ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen. Hier sind einige Gründe, warum internes Employer Branding wichtig ist:

  1. Mitarbeiterbindung: Wenn Mitarbeitende stolz darauf sind, Teil des Unternehmens zu sein, bleiben sie langfristig. Ein starkes internes Branding hilft, die Fluktuation zu senken und die Bindung zu steigern.
  2. Engagement und Motivation: Ein klar kommuniziertes Branding motiviert Mitarbeitende, sich aktiv einzubringen und die Unternehmensziele zu unterstützen.
  3. Unternehmenskultur stärken: Internes Employer Branding hilft dabei, eine starke, authentische Unternehmenskultur zu etablieren, die von allen Mitarbeitenden getragen wird.
  4. Markenidentifikation: Mitarbeitende, die sich mit der Marke identifizieren, werden zu Markenbotschaftern und tragen die Unternehmenswerte auch nach außen.

Die Rolle von Mitarbeitenden bei der Bildung der Arbeitgebermarke

Die Mitarbeitenden sind der wichtigste Bestandteil des internen Employer Brandings. Sie tragen die Unternehmenskultur nach außen und prägen die Wahrnehmung der Marke. Daher ist es entscheidend, dass sie sich mit der Arbeitgebermarke identifizieren und diese aktiv in ihrem Arbeitsalltag leben.

Ein Unternehmen kann seine Arbeitgebermarke nicht einfach "verkaufen", wenn sie nicht authentisch und lebendig ist. Mitarbeitende, die sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren, werden zu echten Markenbotschaftern. Ihre positive Haltung und ihr Engagement tragen dazu bei, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Was ist Employer Branding?

Employer Branding bezeichnet die Strategien und Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Ziel ist es, ein starkes, positives Image zu schaffen, das sowohl potenzielle Mitarbeitende anzieht als auch die bestehenden Mitarbeitenden bindet. Dabei geht es nicht nur darum, wie ein Unternehmen nach außen wahrgenommen wird, sondern auch um die Wahrnehmung im Inneren des Unternehmens.

Unterschiede zwischen Employer Branding und Corporate Branding

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Employer Branding und Corporate Branding zu verstehen:

  • Corporate Branding umfasst die gesamte Markenidentität eines Unternehmens, die nicht nur die Arbeitgebermarke, sondern auch die Produktmarke, den Unternehmensauftritt und das Image umfasst.
  • Employer Branding fokussiert sich speziell auf das Bild des Unternehmens als Arbeitgeber, also darauf, wie das Unternehmen von seinen Mitarbeitenden und potenziellen Bewerber*innen wahrgenommen wird.

Das Employer Branding ist also ein spezifischer Bestandteil des Corporate Brandings, der auf die Schaffung einer positiven Arbeitgebermarke abzielt.

Der Übergang von externem zu internem Employer Branding

Ein starker Übergang von externem zu internem Employer Branding ist essenziell für den langfristigen Erfolg. Es ist ein Fehler zu glauben, dass ein Unternehmen mit einer guten externen Arbeitgebermarke auch automatisch eine starke interne Marke hat.

Wenn ein Unternehmen nach außen hin als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, aber intern keine klare Kommunikation und keine gelebte Kultur existiert, wird die externe Markenwahrnehmung wenig Einfluss auf die tatsächliche Arbeitsweise und das Engagement der Mitarbeitenden haben. Internal Employer Branding hilft dabei, die Versprechen, die nach außen gemacht werden, auch intern zu erfüllen.

Ein erfolgreiches Internal Employer Branding setzt voraus, dass das Unternehmen intern genauso lebt, was es nach außen kommuniziert. Die Werte und die Kultur des Unternehmens müssen im Arbeitsalltag spürbar sein. Ein klares und authentisches Employer Branding nach innen fördert die Glaubwürdigkeit und stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden.

Warum ist Internal Employer Branding notwendig?

Der Übergang zum Internal Employer Branding ist nicht nur wichtig, um die kulturelle Kohärenz zu wahren, sondern auch, um die interne Mitarbeiterbindung und -motivation zu fördern. Hier sind einige Gründe, warum es notwendig ist:

  1. Konsistenz der Markenbotschaft: Wenn ein Unternehmen nach außen eine starke Marke präsentiert, aber intern eine andere Realität herrscht, kann dies zu Enttäuschung und Misstrauen führen. Ein starkes internes Employer Branding sorgt für Konsistenz und Authentizität.
  2. Erhöhtes Engagement: Mitarbeitende, die sich mit der Markenidentität und den Unternehmenswerten identifizieren, sind motivierter und engagierter. Internal Employer Branding hilft dabei, ein Umfeld zu schaffen, das die Mitarbeitenden inspiriert und sie dazu anregt, ihr Bestes zu geben.
  3. Stärkung der Unternehmenskultur: Eine starke Unternehmenskultur ist ein zentraler Bestandteil des Employer Brandings. Internal Employer Branding hilft dabei, diese Kultur zu fördern und die Mitarbeitenden aktiv in die Gestaltung der Marke einzubeziehen.
  4. Talentbindung: Mitarbeitende, die sich mit dem Unternehmen identifizieren und sich in der Unternehmenskultur wohlfühlen, bleiben langfristig. Internal Employer Branding trägt somit direkt zur Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation bei.

Zusammenfassung:

  • Employer Branding ist die Schaffung einer Arbeitgebermarke, die das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert.
  • Internal Employer Branding ist der Prozess, die externe Arbeitgebermarke auch intern zu leben und zu kommunizieren.
  • Ein erfolgreicher Übergang von externem zu internem Employer Branding stärkt die Authentizität und Konsistenz der Markenbotschaft.
  • Internal Employer Branding fördert Mitarbeiterengagement, stärkt die Unternehmenskultur und reduziert die Fluktuation.

Die Schlüsselfaktoren für erfolgreiches Internal Employer Branding

Ein erfolgreiches Internal Employer Branding erfordert mehr als nur die Kommunikation von Unternehmenswerten und -visionen. Es geht darum, eine kohärente und lebendige Markenidentität zu schaffen, die sich in der Unternehmenskultur widerspiegelt und von den Mitarbeitenden aktiv getragen wird. In diesem Abschnitt gehen wir auf die Schlüsselfaktoren ein, die für den Erfolg von internem Employer Branding entscheidend sind.

1. Die Bedeutung einer klaren Unternehmenskultur

Eine starke Unternehmenskultur ist das Fundament eines erfolgreichen Internal Employer Brandings. Die Unternehmenskultur umfasst die Werte, Überzeugungen, Verhaltensweisen und Normen, die das tägliche Miteinander und die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden, prägen. Sie muss klar definiert und für alle Mitarbeitenden spürbar sein.

Warum ist eine klare Unternehmenskultur wichtig?

  • Klarheit: Eine transparente Unternehmenskultur schafft Klarheit und hilft den Mitarbeitenden, die Werte und Ziele des Unternehmens zu verstehen und sich damit zu identifizieren.
  • Orientierung: Eine starke Kultur gibt den Mitarbeitenden Orientierung und hilft ihnen, Entscheidungen im Einklang mit den Unternehmenswerten zu treffen.
  • Zusammenhalt: Eine klare Kultur fördert den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden, da alle das gleiche Verständnis von den Unternehmenswerten haben.

Wie kannst du eine klare Unternehmenskultur fördern?

  • Werte definieren und kommunizieren: Stelle sicher, dass die Unternehmenswerte klar formuliert und regelmäßig an die Mitarbeitenden kommuniziert werden. Das kann durch regelmäßige Meetings, Intranet-Beiträge oder Workshops geschehen.
  • Führungskräfte einbinden: Führungskräfte müssen die Unternehmenskultur vorleben und als Vorbilder fungieren. Sie sind die ersten, die das Verhalten und die Werte vermitteln.
  • Feedback einholen: Eine starke Kultur entsteht durch die Mitgestaltung aller Mitarbeitenden. Hole regelmäßig Feedback ein, um sicherzustellen, dass die Kultur weiterhin relevant und authentisch ist.

2. Kommunikation und Transparenz

Kommunikation spielt eine zentrale Rolle im Internal Employer Branding. Die Art und Weise, wie Informationen im Unternehmen geteilt werden, beeinflusst die Wahrnehmung der Marke und das Vertrauen der Mitarbeitenden. Transparente, offene Kommunikation trägt dazu bei, eine starke Bindung zu schaffen.

Warum ist Kommunikation wichtig?

  • Vertrauen aufbauen: Durch offene und transparente Kommunikation wird Vertrauen aufgebaut. Mitarbeitende fühlen sich gehört und wertgeschätzt, was ihre Bindung an das Unternehmen stärkt.
  • Engagement fördern: Klare Kommunikation sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden die gleichen Informationen und Ziele haben. Das fördert das Engagement und die aktive Beteiligung am Unternehmenserfolg.
  • Fehlinterpretationen vermeiden: Gute Kommunikation hilft, Missverständnisse und Fehlinterpretationen zu vermeiden und sorgt so für ein harmonisches Arbeitsumfeld.

Wie kannst du die Kommunikation im Rahmen des internen Employer Brandings verbessern?

  • Regelmäßige Updates: Stelle sicher, dass Mitarbeitende regelmäßig über wichtige Entwicklungen, Veränderungen und Erfolge informiert werden.
  • Verschiedene Kanäle nutzen: Nutze verschiedene Kommunikationskanäle, wie Intranet, Social Media, E-Mail oder sogar persönliche Meetings, um eine breite Zielgruppe zu erreichen.
  • Feedback-Kultur fördern: Fördere eine Kultur des offenen Feedbacks, in der Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre Meinungen und Ideen zu teilen.

3. Führung und Mitarbeiterengagement

Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle im Internal Employer Branding, da sie die Kultur und Werte des Unternehmens aktiv verkörpern und an ihre Teams weitergeben. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner für Mitarbeitende und können maßgeblich dazu beitragen, eine positive Markenwahrnehmung zu fördern.

Warum ist die Führung entscheidend für das Internal Employer Branding?

  • Vorbildfunktion: Führungskräfte sind die ersten Markenbotschafter des Unternehmens. Ihr Verhalten, ihre Kommunikation und ihre Entscheidungen prägen das Arbeitsumfeld und die Wahrnehmung der Unternehmenskultur.
  • Engagement fördern: Wenn Führungskräfte die Mitarbeitenden in den Branding-Prozess einbeziehen und ihre Stimmen hören, steigt das Engagement. Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt und als Teil des Teams.
  • Motivation steigern: Führungskräfte, die die Unternehmenswerte leben und aktiv unterstützen, motivieren ihre Mitarbeitenden, dies ebenfalls zu tun.

Wie kannst du Führungskräfte im Internal Employer Branding einbinden?

  • Führungskräftetrainings: Biete Schulungen an, in denen Führungskräfte lernen, wie sie die Unternehmenskultur vermitteln und das Engagement ihrer Mitarbeitenden fördern können.
  • Zielvereinbarungen: Setze gemeinsam mit Führungskräften Ziele, die die Förderung der Unternehmenskultur und der Markenidentität beinhalten.
  • Vorbildfunktion stärken: Stelle sicher, dass Führungskräfte die Unternehmenswerte aktiv vorleben und als authentische Vorbilder fungieren.

Strategien und Maßnahmen zur Förderung von Internal Employer Branding

Um Internal Employer Branding erfolgreich umzusetzen, braucht es gezielte Strategien und Maßnahmen, die das Engagement der Mitarbeitenden fördern, die Unternehmenskultur stärken und die Werte des Unternehmens leben lassen. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf verschiedene Strategien und konkrete Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um dein internes Employer Branding zu fördern.

1. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und Feedback-Systeme

Ein effektives Internal Employer Branding setzt voraus, dass das Unternehmen kontinuierlich den Puls seiner Mitarbeitenden fühlt. Mitarbeiterbefragungen und Feedback-Systeme sind hierbei unerlässlich, um herauszufinden, wie gut die Unternehmenskultur gelebt wird und wie zufrieden die Mitarbeitenden sind.

2. Arbeitgebermarkenbotschafter innerhalb des Unternehmens

Ein Arbeitgebermarkenbotschafter ist eine Person innerhalb des Unternehmens, die die Unternehmenswerte und die Arbeitgebermarke aktiv unterstützt und nach außen trägt. Diese Botschafter sind in der Regel motivierte Mitarbeitende, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren und diese auch in ihrem Arbeitsumfeld leben.

3. Entwicklung von Programmen zur Mitarbeiterbindung und -motivation

Ein erfolgreicher Internal Employer Branding-Ansatz sollte auch Programme beinhalten, die direkt auf die Mitarbeiterbindung und Motivation abzielen. Diese Programme helfen, das Engagement zu steigern, die Zufriedenheit zu fördern und die Mitarbeitenden langfristig an das Unternehmen zu binden.

4. Förderung von Teamarbeit und interner Kommunikation

Teamarbeit und interne Kommunikation sind zentrale Bausteine eines erfolgreichen Internal Employer Brandings. Wenn Mitarbeitende gut miteinander kommunizieren und als Team zusammenarbeiten, entsteht ein positives Arbeitsumfeld, das die Markenidentität stärkt und das Engagement fördert.

Internal Employer Branding und seine Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld

Ein starkes Internal Employer Branding hat tiefgreifende Auswirkungen auf das gesamte Arbeitsumfeld. Es beeinflusst nicht nur die Mitarbeiterbindung und das Engagement, sondern auch die Unternehmenskultur, die Zusammenarbeit und das allgemeine Arbeitsklima. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, wie sich Internal Employer Branding auf das Arbeitsumfeld auswirkt und welche positiven Veränderungen es mit sich bringen kann.

1. Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität

Ein gut umgesetztes Internal Employer Branding trägt maßgeblich dazu bei, dass Mitarbeitende sich in ihrer Rolle und im Unternehmen wohlfühlen. Wenn Mitarbeitende die Werte des Unternehmens teilen und sich mit der Marke identifizieren, führt das zu einer höheren Zufriedenheit und Loyalität.

2. Der Zusammenhang zwischen Corporate Social Responsibility (CSR) und Internal Employer Branding

Corporate Social Responsibility(CSR) ist der Bereich, in dem Unternehmen Verantwortung für ihre sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen übernehmen. Im Zusammenhang mit Internal Employer Branding kann CSR eine wichtige Rolle spielen, da Mitarbeitende stolz auf das Engagement des Unternehmens sein können, was ihre Bindung und Identifikation mit der Marke stärkt.

3. Positive Auswirkungen auf die interne Kommunikation und Zusammenarbeit

Ein starkes Internal Employer Branding fördert nicht nur die individuelle Mitarbeitermotivation, sondern hat auch Auswirkungen auf die interne Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden. Eine starke Arbeitgebermarke hilft, ein gemeinsames Verständnis für die Werte und Ziele des Unternehmens zu schaffen, was zu einer besseren Teamarbeit führt.

Messen und Evaluieren des Erfolgs von Internal Employer Branding

Ein erfolgreicher Internal Employer Branding-Prozess muss regelmäßig gemessen und evaluiert werden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse erzielen und das Unternehmen in der richtigen Richtung voranschreitet. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, wie du den Erfolg von Internal Employer Branding messen kannst und welche Kennzahlen dabei eine Rolle spielen.

1. Kennzahlen und KPIs zur Messung des Erfolgs von Internal Employer Branding

Um den Erfolg des Internal Employer Brandings zu messen, ist es entscheidend, die richtigen Kennzahlen (KPIs) zu verwenden. Diese KPIs helfen dabei, den Fortschritt zu überwachen, Schwächen zu identifizieren und Maßnahmen gegebenenfalls anzupassen. Hier sind einige wichtige Kennzahlen, die du im Auge behalten solltest:

Wichtige KPIs für Internal Employer Branding:

  • Mitarbeiterbindung (Retention Rate): Dieser KPI misst, wie viele Mitarbeitende im Unternehmen bleiben, anstatt zu kündigen. Eine hohe Mitarbeiterbindungsrate deutet darauf hin, dass das Unternehmen ein attraktiver Arbeitsplatz ist, an dem sich Mitarbeitende langfristig engagieren.
  • Fluktuationsrate (Turnover Rate): Die Fluktuationsrate zeigt, wie oft Mitarbeitende das Unternehmen verlassen. Eine niedrige Fluktuationsrate kann ein Indikator für ein starkes Internal Employer Branding sein, da zufriedene Mitarbeitende eher bleiben.
  • Engagement-Rate (Employee Engagement): Dieser KPI misst das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Ein hohes Engagement deutet darauf hin, dass die Mitarbeitenden sich mit der Marke identifizieren und aktiv an deren Erfolg arbeiten.
  • Mitarbeiterzufriedenheit (Employee Satisfaction Score): Der Employee Satisfaction Score ist eine direkte Messung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden und wird oft durch Befragungen und Umfragen ermittelt. Hohe Zufriedenheitswerte weisen auf ein positives Arbeitsumfeld und eine erfolgreiche Markenbildung hin.
  • Interne Markenwahrnehmung (Internal Brand Perception): Diese Kennzahl zeigt, wie die Mitarbeitenden das Unternehmen und seine Werte wahrnehmen. Durch regelmäßige Umfragen kann gemessen werden, ob das Internal Employer Branding erfolgreich in der Belegschaft verankert ist.
  • Teilnahme an internen Programmen: Eine hohe Beteiligung an internen Programmen zur Mitarbeiterentwicklung, Weiterbildungen oder CSR-Initiativen kann ein Hinweis auf das erfolgreiche Branding und die Bindung der Mitarbeitenden sein.

Wie du diese KPIs messen kannst:

  • Mitarbeiterbefragungen: Regelmäßige Umfragen zur Zufriedenheit und zum Engagement der Mitarbeitenden geben dir Einblicke in die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke.
  • Exit-Interviews: Interviews mit Mitarbeitenden, die das Unternehmen verlassen, bieten wertvolle Informationen zu den Gründen für die Kündigung und helfen, Schwächen im Employer Branding zu identifizieren.
  • Analyse von Leistungskennzahlen: Die Analyse von Arbeitsleistung, Produktivität und Teamdynamik kann ebenfalls dazu beitragen, den Erfolg von Internal Employer Branding zu bewerten.

2. Feedback und kontinuierliche Verbesserung des Internal Employer Branding

Das Internal Employer Branding ist ein fortlaufender Prozess, der regelmäßig überprüft und angepasst werden muss, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Um sicherzustellen, dass die Marke intern gut verankert ist und das Engagement der Mitarbeitenden hoch bleibt, ist kontinuierliches Feedback unerlässlich.

3. Anpassung der Strategie basierend auf den Ergebnissen

Sobald du Feedback erhalten hast und die relevanten KPIs gemessen wurden, ist es wichtig, die Internal Employer Branding-Strategie entsprechend anzupassen. Hierbei solltest du folgende Punkte berücksichtigen:

Schritte zur Anpassung der Strategie:

  • Stärken weiter ausbauen: Wenn bestimmte Maßnahmen besonders gut funktionieren (z. B. hohe Mitarbeiterbindung oder positive Wahrnehmung der Unternehmenskultur), solltest du diese weiter ausbauen und verstärken.
  • Schwächen angehen: Wenn du Schwächen identifizierst (z. B. niedrige Zufriedenheitswerte oder hohe Fluktuation), entwickle gezielte Maßnahmen, um diese zu verbessern, wie z. B. Schulungsprogramme, neue Benefits oder eine verbesserte interne Kommunikation.
  • Neue Ziele setzen: Basierend auf den Ergebnissen kannst du neue Ziele für dein Internal Employer Branding festlegen und die Strategie entsprechend ausrichten.

Internal Employer Branding im internationalen Kontext

Internal Employer Branding ist nicht nur für nationale Unternehmen wichtig, sondern auch für Unternehmen mit einer internationalen Präsenz. Wenn ein Unternehmen weltweit tätig ist, muss es seine Arbeitgebermarke so gestalten, dass sie sowohl global als auch lokal wirkt. In diesem Abschnitt betrachten wir, wie Internal Employer Branding in einem internationalen Kontext umgesetzt werden kann und welche Herausforderungen und Chancen damit verbunden sind.

1. Anpassung von Internal Employer Branding an verschiedene Kulturen und Märkte

Ein Unternehmen, das in mehreren Ländern oder Regionen tätig ist, muss sicherstellen, dass seine Arbeitgebermarke sowohl an die lokale Kultur als auch an die globalen Unternehmenswerte angepasst ist. Internal Employer Branding darf nicht als universelles Konzept betrachtet werden, sondern muss flexibel genug sein, um sich an unterschiedliche kulturelle Normen, Erwartungen und Arbeitsweisen anzupassen.

Warum ist eine Anpassung des Employer Brandings wichtig?

  • Kulturelle Sensibilität: In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Erwartungen und Arbeitskulturen. Ein starkes internes Employer Branding muss diese Unterschiede berücksichtigen, um authentisch und respektvoll zu wirken.
  • Lokale Relevanz: Was in einem Land gut funktioniert, muss nicht zwangsläufig in einem anderen Land ebenfalls erfolgreich sein. Lokale Anpassungen sind notwendig, um das Branding für Mitarbeitende in verschiedenen Regionen relevant zu halten.
  • Mitarbeiterengagement: Wenn sich Mitarbeitende mit der Arbeitgebermarke identifizieren können, fühlen sie sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Eine Anpassung des Brandings an lokale Gegebenheiten fördert dieses Gefühl der Zugehörigkeit.

Wie kannst du Internal Employer Branding international anpassen?

  • Berücksichtigung lokaler Werte: Stelle sicher, dass die Unternehmenswerte in jedem Markt klar und verständlich kommuniziert werden, aber berücksichtige dabei die kulturellen Unterschiede. Was in einem Land als wichtig erachtet wird, kann in einem anderen weniger Priorität haben.
  • Dezentrale Kommunikation: In internationalen Unternehmen sollten Teams und Führungskräfte in verschiedenen Regionen die Freiheit haben, die Markenbotschaften anzupassen, damit diese lokal relevant bleiben.
  • Flexibilität in der Strategie: Ermögliche es den lokalen Teams, ihre eigenen Employer Branding-Initiativen zu entwickeln, die auf den Bedürfnissen und Werten ihrer Region basieren.

2. Herausforderungen des globalen Internal Employer Brandings

Obwohl Internal Employer Branding weltweit von großer Bedeutung ist, gibt es einige Herausforderungen, die Unternehmen in einem internationalen Kontext meistern müssen. Diese Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Planung und Koordination.

Herausforderungen des globalen Internal Employer Brandings:

  • Kulturelle Unterschiede: Wie bereits erwähnt, sind die kulturellen Normen und Werte in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Was in einem Land als authentisch und effektiv wahrgenommen wird, kann in einem anderen als unpassend oder unklar verstanden werden.
  • Uneinheitliche Unternehmenskommunikation: In großen internationalen Unternehmen kann es schwierig sein, eine einheitliche Markenbotschaft zu vermitteln, da unterschiedliche Märkte unterschiedliche Kommunikationskanäle und -stile bevorzugen.
  • Sprachbarrieren: Sprachliche Unterschiede können die Kommunikation innerhalb des Unternehmens erschweren, insbesondere wenn es darum geht, Werte und Markenbotschaften klar zu formulieren und zu vermitteln.
  • Koordination zwischen den Regionen: In internationalen Unternehmen ist es oft eine Herausforderung, eine kohärente Markenstrategie über verschiedene Regionen hinweg zu entwickeln und sicherzustellen, dass alle Teams in Einklang miteinander arbeiten.

Wie kannst du diese Herausforderungen meistern?

  • Kulturelles Bewusstsein schärfen: Stelle sicher, dass alle Führungskräfte und Markenbotschafter im Unternehmen kulturelle Sensibilität entwickeln und sich mit den lokalen Gegebenheiten auskennen.
  • Globale Markenrichtlinien entwickeln: Erstelle klare, aber flexible Markenrichtlinien, die sicherstellen, dass die Unternehmenswerte in allen Regionen die gleiche Grundlage haben, aber lokal angepasst werden können.
  • Interne Kommunikation digitalisieren: Nutze digitale Tools und Plattformen, um die interne Kommunikation über verschiedene Regionen hinweg zu vereinheitlichen und Sprachbarrieren zu überwinden. Automatisierte Übersetzungsdienste und mehrsprachige Plattformen können dabei helfen.
  • Regionale Markenbotschafter ausbilden: Setze regionale Markenbotschafter ein, die als Verbindungspersonen zwischen den verschiedenen Märkten agieren und dafür sorgen, dass das Branding sowohl global als auch lokal stimmig ist.

3. Chancen des globalen Internal Employer Brandings

Trotz der Herausforderungen bietet das internationale Internal Employer Branding auch viele Chancen. Wenn Unternehmen in der Lage sind, ein starkes und flexibles Branding global umzusetzen, können sie von zahlreichen Vorteilen profitieren.

Chancen des globalen Internal Employer Brandings:

  • Globale Mitarbeiterbindung: Ein starkes Employer Branding kann die Bindung von Mitarbeitenden weltweit stärken, da sich Mitarbeitende mit einer einheitlichen Vision und den gleichen Unternehmenswerten identifizieren können, auch wenn sie in unterschiedlichen Regionen arbeiten.
  • Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Arbeitsmarkt: Ein starkes internes Employer Branding kann das Unternehmen auf dem internationalen Arbeitsmarkt von anderen Arbeitgebern abheben und dabei helfen, Talente aus verschiedenen Ländern zu gewinnen.
  • Einheitliche Unternehmenskultur: Ein erfolgreich umgesetztes Internal Employer Branding fördert eine einheitliche Unternehmenskultur, die über geografische Grenzen hinweg besteht. Dies sorgt für ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und verbessert die Zusammenarbeit zwischen den globalen Teams.
  • Positive Markenwahrnehmung: Ein gut durchgeführtes globales Internal Employer Branding kann das Unternehmen in der Wahrnehmung seiner Mitarbeitenden als authentisch und verantwortungsbewusst positionieren, was sich positiv auf das Image und die Arbeitgebermarke auswirkt.

Zukunft des Internal Employer Branding: Die bahnbrechenden Trends, die alles verändern werden

Internal Employer Branding ist kein statisches Konzept – es entwickelt sich ständig weiter. Doch während viele Unternehmen weiterhin auf altbekannte Strategien setzen, entsteht eine neue Generation von innovativen Ansätzen. Wer zukunftsfähig sein will, muss über Standardmaßnahmen hinausdenken.

Die Frage ist: Welche bahnbrechenden Trends werden die Arbeitgebermarke der Zukunft prägen? Welche Technologien, Strategien und kulturellen Konzepte werden Employer Branding in eine neue Ära führen? Hier sind die drei einflussreichsten Megatrends, die Internal Employer Branding revolutionieren werden.

1. Neuro-Employer Branding: Die Wissenschaft hinter Motivation und Engagement

Verstehen, was Mitarbeitende motiviert – das geht längst über Umfragen und Bauchgefühl hinaus. Neuro-Employer Branding nutzt Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, um Employer Branding hochpräzise auf das menschliche Gehirn zuzuschneiden.

2. Biohacking & Employee Performance Science: Die nächste Stufe der Mitarbeitergesundheit

Gesundheitsmaßnahmen waren gestern. Biohacking setzt auf optimierte Performance durch Wissenschaft – mit messbaren Effekten auf Wohlbefinden, Produktivität und Kreativität.

3. AI-Driven Employee Listening: Echtzeit-Stimmungsbarometer für Unternehmen

Jährliche Mitarbeiterumfragen sind überholt. AI-gestützte Employee-Listening-Systeme analysieren in Echtzeit, wie sich Mitarbeitende fühlen – und schlagen automatisch Maßnahmen zur Verbesserung vor.

Fazit: Internal Employer Branding als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

Internal Employer Branding ist längst mehr als eine kommunikative Nebenaufgabe – es ist eine unternehmensstrategische Maßnahme mit hohem Einfluss auf das gesamte Employer Branding. Denn die besten Arbeitgebermarken wachsen von innen nach außen: Nur wenn die Mitarbeitenden das Markenversprechen kennen, verstehen und in ihrem Verhalten leben, kann eine glaubwürdige Arbeitgeberkommunikation entstehen, die intern motiviert und extern wirkt.

Der Prozess der Markenbildung muss also dort ansetzen, wo die Kultur gelebt wird – bei jedem einzelnen Mitarbeitenden. Nur wenn Mitarbeitende befähigt und motiviert sind, als Markenbotschafter zu agieren, wird das Employer Branding zur echten Kraft. Das Ziel des Internal Branding ist es deshalb, nicht nur zu informieren, sondern im Sinne der Marke zu begeistern. Mitarbeitende sollen die Markenwerte spüren und in Touchpoints entlang ihrer gesamten Employee Journey erlebbar machen.

Internal Branding stärkt nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern auch die Führungskultur. Führungskräfte übernehmen dabei Verantwortung im Brand Management, sie gestalten aktiv mit und tragen zur internen Verankerung der Arbeitgeberwerte bei. So entsteht eine authentische Arbeitgeberpositionierung, die durch Leadership, Kommunikation und operatives Handeln im Alltag verankert ist.

Internal Branding bedeutet auch: Mitarbeitende werden in den Markenbildungsprozess einbezogen, ihre Perspektiven fließen in die Arbeitgebermarkenentwicklung ein – ein entscheidender Erfolgsfaktor, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Denn wer qualifizierte Fachkräfte halten und neue Talente gewinnen will, muss intern überzeugen, bevor extern profiliert wird.

Ob bei der Umsetzung einer Employer Branding Strategie, im Recruiting oder in der Organisationsentwicklung – Internal Branding wirkt wie ein strategisches Instrumentarium zur gezielten Steuerung von Motivation, Engagement und Identifikation. Die einzelnen Mitarbeitenden rücken dabei in den Fokus, denn nur wenn sie informiert und für die Marke begeistert sind, wird das Arbeitgeberimage auch außen konsistent und glaubwürdig transportiert.

Eine starke Arbeitgebermarke entsteht also nicht in der Marketingabteilung – sie entsteht im Miteinander. Sie wird in der Zusammenarbeit gelebt, in der Kommunikation gefestigt und in der Führungskultur sichtbar gemacht. Internal Branding ist deshalb nicht bloß eine Option, sondern eine zentrale Richtschnur für alle, die eine starke, erlebbar gemachte und zukunftsfähige Arbeitgebermarke aufbauen wollen.

*Hinweis: Egal, worum's bei KI geht – die gesetzlichen Vorgaben wie die KI-Verordnung sind immer einzuhalten.

(Ressourcen)

Bereit, über gewöhnliches Employer Branding hinaus zu denken? Erlebe die Welt von stråling.

(Glossar)
Professional printed publication with minimalist design
Mehr als Worte sondern echte Bedeutungen.
(Magazin)
Thought Leadership für echtes Employer Branding.
Person holding tablet with design typography
(Methode)
Close-up of hands arranging printed typography and branding documents
Wie wir Employer Branding
für immer verändern.