Play
Scroll

Was ist die Employer Value Proposition (EVP)? – Ein umfassender Leitfaden

Reading Time
0 Minuten
Date
August 5, 2025

Die Employer Value Proposition (EVP) ist ein Konzept, das immer wichtiger wird, wenn es um die Frage geht, wie Unternehmen Talente gewinnen und binden können. Sie beschreibt den einzigartigen Wert, den ein Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen bietet und warum es für sie besonders attraktiv ist, dort zu arbeiten. Eine klare und authentische EVP kann entscheidend dazu beitragen, eine starke Arbeitgebermarke zu entwickeln, die nicht nur neue Talente anzieht, sondern auch die bestehenden Mitarbeiterinnen langfristig bindet. In diesem Glossar-Artikel wollen wir die Employer Value Proposition im Detail erklären und aufzeigen, wie sie im Kontext von Employer Branding eine zentrale Rolle spielt.

Was bedeutet Employer Value Proposition (EVP)?

Die Employer Value Proposition (EVP) ist eine Art Versprechen des Unternehmens an seine Mitarbeiter*innen. Sie umfasst alles, was ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden bietet – von der Unternehmenskultur über die Karriereentwicklungsmöglichkeiten bis hin zu den finanziellen und persönlichen Vorteilen. Die EVP hebt hervor, was das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber macht und warum sich jemand entscheiden sollte, dort zu arbeiten.

Es geht dabei nicht nur um die finanziellen Anreize, sondern auch um das Arbeitsumfeld, die Werte und die Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Die EVP sollte authentisch und glaubwürdig sein, denn nur dann kann sie das Vertrauen von potenziellen und aktuellen Mitarbeiter*innen gewinnen.

Warum ist die EVP für Deine Arbeitgebermarke wichtig?

Die EVP spielt eine Schlüsselrolle im Employer Branding und ist damit eines der wichtigsten Instrumente, um die Arbeitgebermarke zu stärken. Eine starke EVP kann in vielerlei Hinsicht vorteilhaft sein:

  • Talentgewinnung: Eine klar definierte EVP zieht Talente an, die sich mit den Unternehmenswerten und dem Arbeitsumfeld identifizieren können. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, sich von anderen Arbeitgebern abzuheben.
  • Mitarbeiterbindung: Wenn die EVP authentisch ist und die Erwartungen der Mitarbeiter*innen erfüllt werden, sorgt sie für eine hohe Zufriedenheit und damit eine geringere Fluktuation.
  • Markenidentität: Eine starke EVP stärkt das Image des Unternehmens, sowohl intern als auch extern. Sie hilft, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, was nicht nur bei der Rekrutierung, sondern auch in der Kundenwahrnehmung von Vorteil ist.
  • Wettbewerbsvorteil: In einem Markt, in dem Unternehmen um die besten Talente kämpfen, kann eine überzeugende EVP der entscheidende Faktor sein, der den Unterschied macht.

Wie wird die EVP als Werteversprechen für Deine Candidate Personas im Employer Branding genutzt?

Die EVP ist der Grundbaustein einer erfolgreichen Employer Branding-Strategie. Sie gibt dem Unternehmen ein klares Profil, das es nach außen trägt und mit dem es sich im Wettbewerb um Talente differenziert. Eine starke EVP sorgt dafür, dass sich potenzielle Mitarbeiter*innen schon vor einer Bewerbung mit dem Unternehmen identifizieren und verstehen, welche Vorteile sie durch eine Zusammenarbeit erhalten.

Im Rahmen des Employer Branding wird die EVP in verschiedenen Kanälen und auf unterschiedlichen Plattformen kommuniziert – sei es durch Karrieremessen, auf der Website des Unternehmens, in Jobanzeigen oder in sozialen Netzwerken. Dabei muss die EVP nicht nur nach außen, sondern auch nach innen wirken. Sie sollte in der Unternehmenskultur verankert sein, sodass alle Mitarbeiter*innen diese Werte leben können.

Ein weiteres wichtiges Element im Employer Branding ist die konsistente Kommunikation der EVP. Egal, ob eine*r die Website des Unternehmens besucht, ein Jobangebot erhält oder sich mit dem Unternehmen in den sozialen Medien auseinandersetzt – die Botschaften und Werte der EVP müssen immer klar und einheitlich übermittelt werden.

Die Bestandteile einer erfolgreichen Employer Value Proposition (EVP)

Eine erfolgreiche Employer Value Proposition (EVP) besteht aus mehreren Elementen, die gemeinsam ein attraktives Gesamtbild für die Mitarbeitenden ergeben. Diese Bestandteile müssen nicht nur ansprechend, sondern auch realistisch und authentisch sein. Hier schauen wir uns die wichtigsten Bestandteile einer effektiven EVP an und wie sie in der Praxis angewendet werden.

1. Unternehmenswerte und Kultur

Die Unternehmenskultur ist der Herzschlag eines jeden Unternehmens und spielt eine zentrale Rolle in der EVP. Sie beschreibt, wie die Menschen im Unternehmen miteinander umgehen, welche Werte sie vertreten und wie die Arbeitsatmosphäre ist. Die Unternehmenswerte sind der Ausdruck dessen, was das Unternehmen wirklich wichtig findet – etwa Innovation, Nachhaltigkeit, Diversität oder Teamarbeit.

Für eine starke EVP müssen diese Werte klar und transparent kommuniziert werden. Es reicht nicht, Werte nur in Unternehmensleitlinien zu verankern; sie müssen in der täglichen Arbeit und in der Interaktion zwischen den Mitarbeiter*innen spürbar und erlebbar sein.

Beispiele für Unternehmenswerte:

  • Innovation: Ständige Verbesserung und das Streben nach neuen Lösungen.
  • Diversität: Ein Arbeitsumfeld, das verschiedene Perspektiven schätzt und fördert.
  • Teamarbeit: Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Ein Unternehmen, das eine Unternehmenskultur lebt, in der Offenheit und Zusammenarbeit großgeschrieben werden, sollte diese Werte deutlich in seiner EVP hervorheben.

2. Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten

Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie sich in ihrem Job kontinuierlich weiterentwickeln können. Eine starke EVP sollte deshalb auch klare Karriereentwicklungsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten beinhalten. Dies umfasst sowohl die Chancen auf berufliches Wachstum im Unternehmen als auch die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich auf verschiedenen Ebenen weiterzubilden.

Karriereentwicklung ist nicht nur eine Frage von Beförderungen; sie kann auch das Erlernen neuer Fähigkeiten und der Zugang zu Weiterbildungsressourcen umfassen. Eine EVP, die Weiterbildungsmöglichkeiten aktiv fördert, zeigt den Mitarbeiter*innen, dass ihre persönliche und berufliche Entwicklung unterstützt wird.

Beispiele für Karriereentwicklung:

  • Mentoring-Programme, in denen erfahrene Mitarbeitende ihre Erfahrungen und Tipps weitergeben.
  • Interne Schulungen zu spezifischen Fähigkeiten, wie etwa Projektmanagement oder Führungskompetenzen.
  • Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens, die den Mitarbeitenden Aufstiegschancen bieten.

3. Vergütung und Zusatzleistungen

Die Vergütung ist ein entscheidender Faktor für die Attraktivität eines Arbeitgebers. Gehalt und Zusatzleistungen wie Boni, Firmenwagen oder Beteiligungen sind zwar nicht die einzigen Aspekte einer EVP, aber sie spielen eine große Rolle. Eine transparente und faire Vergütungspolitik sollte Teil der EVP sein, da sie das Vertrauen der Mitarbeitenden stärkt.

Neben dem Gehalt sind auch andere Zusatzleistungen wichtig. Diese können in verschiedenen Formen auftreten, zum Beispiel als flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsprogramme oder Unterstützung bei der Altersvorsorge. Auch Firmenveranstaltungen, Teambuilding-Maßnahmen oder Firmenrabatte können Teil einer attraktiven EVP sein.

Beispielhafte Zusatzleistungen:

  • Betriebliche Altersvorsorge, um Mitarbeitende für die Zukunft abzusichern.
  • Gesundheitsprogramme, wie Yoga-Kurse oder Gesundheitschecks.
  • Fahrtkostenzuschüsse oder flexible Arbeitszeiten, um die Work-Life-Balance zu fördern.

4. Arbeitsumfeld und Work-Life-Balance

Ein weiteres zentrales Element der EVP ist das Arbeitsumfeld und die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance. Eine gute Work-Life-Balance ist heutzutage für viele Mitarbeitende ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, sich für ein Unternehmen zu entscheiden. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, und ein modernes, ergonomisches Arbeitsumfeld sind für viele Talente unverzichtbar.

Die EVP sollte verdeutlichen, wie das Unternehmen den Mitarbeitenden hilft, den richtigen Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu finden. Unternehmen, die dies aktiv fördern, haben es einfacher, Mitarbeitende langfristig zu binden.

Beispiel für Maßnahmen zur Work-Life-Balance:

  • Flexible Arbeitszeiten, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Arbeitszeit individuell zu gestalten.
  • Homeoffice-Optionen, die es Mitarbeitenden erlauben, auch von zu Hause aus zu arbeiten.
  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie Yoga-Kurse oder Fitnessstudio-Zuschüsse.

5. Führung und Managementstil

Der Führungsstil und die Art und Weise, wie das Management mit den Mitarbeitenden interagiert, sind ein entscheidender Bestandteil der EVP. Mitarbeiter*innen möchten wissen, wie sie geführt werden und welche Werte die Führungsebene im Unternehmen lebt. Ein offener, unterstützender und transparent agierender Führungsstil wird oft als attraktiv empfunden und wirkt sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung aus.

6. Innovation und Veränderung

Die Fähigkeit eines Unternehmens, sich an Veränderungen anzupassen und kontinuierlich zu innovieren, ist ein wichtiger Bestandteil der EVP. Viele Mitarbeitende schätzen es, in einem Unternehmen zu arbeiten, das nicht nur auf dem aktuellen Stand bleibt, sondern auch proaktiv Innovationen vorantreibt. Dies fördert Kreativität und Engagement und zieht Mitarbeitende an, die in einem dynamischen Umfeld arbeiten möchten.

7. Diversität und Inklusion

Diversität und Inklusion sind heutzutage für viele Mitarbeitende ein entscheidender Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Eine starke EVP muss aufzeigen, wie das Unternehmen Vielfalt fördert und eine inklusive Arbeitsumgebung schafft, in der alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen haben.

8. Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit

Ein wachsendes Anliegen von Mitarbeitenden ist es, in einem Unternehmen zu arbeiten, das soziale Verantwortung übernimmt und sich für Nachhaltigkeit einsetzt. Eine EVP, die gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt, spricht besonders umweltbewusste und ethisch orientierte Talente an.

9. Verbindung von persönlichem und beruflichem Wachstum

Die EVP sollte den Mitarbeitenden auch dabei helfen, sowohl persönlich als auch beruflich zu wachsen. Ein Unternehmen, das nicht nur auf die berufliche Weiterentwicklung setzt, sondern auch auf die persönliche Entfaltung der Mitarbeitenden, bietet eine ganzheitliche Erfahrung.

Eine erfolgreiche Employer Value Proposition (EVP) ist mehr als nur ein Versprechen des Unternehmens an seine Mitarbeiter*innen. Sie umfasst eine Vielzahl von Aspekten, die gemeinsam ein Arbeitsumfeld schaffen, das Mitarbeitende nicht nur anzieht, sondern auch langfristig bindet. Wenn ein Unternehmen in der Lage ist, diese verschiedenen Bestandteile authentisch und klar zu kommunizieren, kann es sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und sich im Wettbewerb um die besten Talente einen Vorteil verschaffen.

Letztlich ist die EVP ein lebendiges Dokument, das sich regelmäßig weiterentwickeln sollte, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und die Anforderungen des Marktes widerzuspiegeln.

Herausforderungen bei der Implementierung einer EVP als starke Arbeitgebermarke

Die Einführung und Umsetzung einer Employer Value Proposition (EVP) kann herausfordernd sein, insbesondere wenn es darum geht, alle Mitarbeitenden auf allen Ebenen einzubeziehen und sicherzustellen, dass die EVP auch tatsächlich gelebt wird. Hier werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Herausforderungen, die bei der Entwicklung und Implementierung einer EVP auftreten können, und wie du diese überwinden kannst.

1. Widerstände innerhalb des Unternehmens

Es kann Widerstände seitens der Mitarbeitenden oder Führungskräfte geben, wenn es darum geht, die EVP zu definieren und umzusetzen. Manchmal gibt es Zweifel an der Authentizität der EVP oder an der Umsetzbarkeit der Versprechen. Führungskräfte und Mitarbeitende können sich Sorgen machen, dass die EVP unrealistische Erwartungen weckt oder dass sie nicht den tatsächlichen Gegebenheiten im Unternehmen entspricht.

Lösungsansätze:

  • Partizipation: Es ist entscheidend, die Mitarbeitenden in den Prozess der EVP-Entwicklung einzubeziehen. Durch Mitarbeiterbefragungen, Fokusgruppen und andere Beteiligungsformate kannst du sicherstellen, dass ihre Bedürfnisse und Meinungen berücksichtigt werden.
  • Transparenz: Kommuniziere offen und ehrlich über den Prozess der EVP-Entwicklung und die Schritte, die unternommen werden, um die EVP auch in der Realität zu verankern.
  • Schrittweise Umsetzung: Wenn eine vollständige Umsetzung der EVP große Veränderungen erfordert, kann es hilfreich sein, die Umsetzung schrittweise zu gestalten und regelmäßig Fortschritte zu kommunizieren.

2. Veränderungen in der EVP als Wertversprechen im Laufe der Zeit

Eine EVP ist kein statisches Konzept – sie muss regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sich an veränderte Marktbedingungen, Mitarbeitererwartungen und gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen. Dies kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sich die EVP stark von den ursprünglichen Werten oder Zielen entfernt.

Lösungsansätze:

  • Regelmäßige Feedback-Mechanismen: Um sicherzustellen, dass die EVP aktuell und relevant bleibt, sollten Unternehmen regelmäßige Feedback-Mechanismen einführen. Dazu gehören etwa Mitarbeiterbefragungen, die kontinuierlich die Wahrnehmung der EVP messen, oder regelmäßige Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitenden.
  • Anpassung an externe Faktoren: Auch externe Faktoren wie Veränderungen im Arbeitsmarkt, neue rechtliche Vorgaben oder gesellschaftliche Trends sollten in die regelmäßige Anpassung der EVP einfließen. Besonders im digitalen Zeitalter müssen Unternehmen flexibel auf Veränderungen reagieren.

3. Verknüpfung der EVP mit der Unternehmenskultur

Eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung einer EVP ist es, sicherzustellen, dass sie mit der tatsächlichen Unternehmenskultur übereinstimmt. Wenn die EVP nicht mit der gelebten Kultur im Unternehmen übereinstimmt, entstehen Diskrepanzen, die sich negativ auf das Vertrauen der Mitarbeitenden auswirken können. Die EVP sollte die Werte und das Arbeitsumfeld widerspiegeln, die auch tatsächlich in der täglichen Arbeit erlebbar sind.

Lösungsansätze:

  • Authentizität bewahren: Es ist entscheidend, dass die EVP authentisch ist und die realen Gegebenheiten im Unternehmen widerspiegelt. Überzogene Versprechungen oder unrealistische Vorstellungen von der Unternehmenskultur können die Glaubwürdigkeit der EVP gefährden.
  • Vorbildfunktion der Führungskräfte: Führungskräfte müssen die Werte der EVP vorleben, um die Kultur zu prägen und die EVP glaubwürdig umzusetzen. Führungskräfte, die die versprochenen Werte täglich verkörpern, setzen ein starkes Zeichen.

Die EVP im digitalen Zeitalter

Im digitalen Zeitalter ist die Art und Weise, wie Unternehmen ihre EVP kommunizieren und umsetzen, noch wichtiger geworden. Digitale Medien und soziale Netzwerke bieten neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Transparenz und Authentizität. Hier schauen wir uns an, wie Unternehmen ihre EVP in der digitalen Welt effektiv kommunizieren und wie sie diese in ihren digitalen Kommunikationskanälen integrieren können.

1. Die Rolle der EVP in sozialen Medien und auf Karriereseiten

Die digitalen Kanäle – insbesondere soziale Medien und Karriereseiten – sind heute zentrale Plattformen, auf denen Unternehmen ihre EVP präsentieren. Websites, LinkedIn, Instagram, Glassdoor und andere Plattformen bieten eine hervorragende Möglichkeit, die EVP nach außen zu kommunizieren und potenzielle Bewerber*innen anzusprechen.

Best Practices:

  • Karriereseiten: Eine gut gestaltete Karriereseite sollte nicht nur Stellenangebote auflisten, sondern auch die Werte und Vorteile des Unternehmens deutlich kommunizieren. Hier können Informationen zu Unternehmenskultur, Weiterbildungsangeboten und Work-Life-Balance geteilt werden.
  • Social Media: Plattformen wie LinkedIn, Instagram oder Twitter bieten die Möglichkeit, die EVP mit kreativen Inhalten zu untermauern. Beiträge über das Arbeitsumfeld, Mitarbeiter*innen-Interviews oder Initiativen zur sozialen Verantwortung zeigen, wie das Unternehmen tatsächlich ist.

2. Der Einfluss von Employer Review Websites auf die EVP

Plattformen wie Glassdoor oder Kununu bieten eine Transparenz, die Unternehmen sowohl herausfordert als auch unterstützt. Potenzielle Bewerber*innen schauen sich oft Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden an, um mehr über das Unternehmen zu erfahren. Eine EVP, die authentisch und überzeugend ist, kann auf diesen Plattformen durch positive Bewertungen unterstützt werden.

Best Practices:

  • Aktive Beteiligung an Bewertungen: Unternehmen sollten nicht nur passiv Bewertungen auf Plattformen akzeptieren, sondern aktiv darauf reagieren und den Dialog suchen. Dies kann dazu beitragen, die EVP zu verbessern und das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken.
  • Authentizität: Die EVP sollte auf diesen Plattformen authentisch und wahrheitsgemäß kommuniziert werden. Mitarbeitende und Bewerber*innen erkennen schnell, wenn Unternehmen nur ein „Schönbild“ präsentieren, das nicht der Realität entspricht.

Best Practices für eine starke Employer Value Proposition (EVP)

Eine starke Employer Value Proposition (EVP) kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie gut kommuniziert, authentisch und regelmäßig überprüft wird. Hier sind einige Best Practices, die dir helfen, eine EVP zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.

1. Authentizität in der EVP

Eine der wichtigsten Eigenschaften einer starken EVP ist ihre Authentizität. Sie muss die tatsächlichen Gegebenheiten im Unternehmen widerspiegeln und darf keine unrealistischen Erwartungen wecken. Eine EVP, die übertrieben oder ungenau ist, führt zu Enttäuschungen und misstrauischen Mitarbeitenden.

2. Konsistente Kommunikation der EVP

Die EVP sollte nicht nur auf der Karriereseite des Unternehmens zu finden sein, sondern in sämtlichen Kommunikationskanälen einheitlich und konsistent vermittelt werden. Auch in Jobanzeigen, auf Messen oder in Bewerbungsgesprächen muss die EVP klar kommuniziert werden.

3. Eingebundenes Feedback und kontinuierliche Anpassung

Die EVP sollte regelmäßig überprüft und an die sich verändernden Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden sowie an den Markt angepasst werden. Sammle kontinuierlich Feedback und passe die EVP entsprechend an. So bleibt sie relevant und authentisch.

Wie die EVP das Employer Branding stärkt

Die EVP ist das zentrale Element, das die Arbeitgebermarke prägt. Sie beschreibt, was ein Unternehmen einzigartig macht und warum es als Arbeitgeber attraktiv ist. Diese Kernbotschaft muss sowohl intern, also gegenüber den eigenen Mitarbeitenden, als auch extern, etwa gegenüber Bewerber*innen, klar kommuniziert werden. Ein Unternehmen mit einer klaren und authentischen EVP zieht die richtigen Talente an, die sich mit den Unternehmenswerten und -zielen identifizieren können.

Ein starkes Employer Branding, das auf einer überzeugenden EVP basiert, trägt dazu bei, das Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt hervorzuheben. Dies führt zu einer besseren Sichtbarkeit und Wahrnehmung und macht das Unternehmen zu einem bevorzugten Arbeitgeber. Die EVP schafft Vertrauen und Authentizität – zwei wesentliche Faktoren, die im Wettbewerb um Fachkräfte entscheidend sind.


Wenn ein Unternehmen die EVP so formuliert, dass es für innovative Denkweisen und ein modernes Arbeitsumfeld steht, wird es Mitarbeitende anziehen, die Wert auf Kreativität und technologischen Fortschritt legen. Dieses Engagement für Innovation wird durch das Employer Branding weiter verstärkt und zieht genau die Talente an, die für das Unternehmen am besten geeignet sind.

Konsistenz in der EVP-Kommunikation

Die Konsistenz der EVP-Kommunikation ist ein weiterer entscheidender Punkt für das Employer Branding. Eine EVP, die in verschiedenen Kommunikationskanälen unterschiedlich präsentiert wird, kann Verwirrung stiften und das Vertrauen in die Marke untergraben. Es ist daher wichtig, dass die EVP über alle Touchpoints hinweg einheitlich und authentisch kommuniziert wird.

  • Karriereseite der Unternehmenswebsite: Hier sollte die EVP klar formuliert und visuell unterstützt werden. Sie sollte die Unternehmenswerte, das Arbeitsumfeld und die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten widerspiegeln.
  • Jobanzeigen: In Stellenanzeigen muss die EVP klar und prägnant vermittelt werden, um potenzielle Bewerber*innen von den Vorteilen des Unternehmens zu überzeugen.
  • Soziale Medien: Auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram kann die EVP visuell und in Form von Geschichten erzählt werden, etwa durch Mitarbeiterinterviews, die die Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln.

Indem die EVP auf allen Kommunikationskanälen gleich und klar dargestellt wird, stärkt das Unternehmen seine Arbeitgebermarke und vermittelt ein konsistentes Bild von sich als Arbeitgeber.

EVP in der Rekrutierung

Die Employer Value Proposition (EVP) spielt eine Schlüsselrolle im Rekrutierungsprozess. Sie hilft, den Bewerbungsprozess gezielt zu steuern und sorgt dafür, dass nur diejenigen Talente angezogen werden, die nicht nur fachlich geeignet sind, sondern auch die Werte und Kultur des Unternehmens teilen. Wenn die EVP bereits in der Rekrutierung klar kommuniziert wird, können Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Kandidat*innen ansprechen.

EVP in Jobanzeigen

In Jobanzeigen ist es entscheidend, dass die EVP gleich zu Beginn kommuniziert wird. Hier geht es darum, nicht nur die Anforderungen und Aufgaben der Stelle zu beschreiben, sondern auch zu verdeutlichen, warum es sich lohnt, für dieses Unternehmen zu arbeiten. Potenzielle Bewerber*innen sollten sofort verstehen, was sie im Unternehmen erwartet und warum dieses Unternehmen besonders attraktiv für sie ist.

Beispiel:

  • Ein Unternehmen, das seine EVP auf Flexibilität und Work-Life-Balance ausrichtet, könnte in einer Stellenanzeige hervorheben: „Wir bieten flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, remote zu arbeiten, damit du Arbeit und Privatleben harmonisch miteinander vereinbaren kannst.“

EVP im Bewerbungsgespräch

Während des Bewerbungsgesprächs sollte die EVP ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Hier haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Arbeitgebermarke authentisch und aus erster Hand zu vermitteln. Indem du die Werte und das Arbeitsumfeld aktiv ansprichst, kannst du den Bewerberinnen ein genaues Bild davon geben, was sie im Unternehmen erwartet. Dies hilft nicht nur dabei, die besten Talente zu gewinnen, sondern auch, die Kandidatinnen zu überzeugen, dass das Unternehmen zu ihren persönlichen und beruflichen Zielen passt.

Entwicklung einer effektiven EVP

Die Entwicklung einer EVP ist ein kontinuierlicher Prozess, der auf einer klaren Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie des Feedbacks der Mitarbeiter*innen basiert. Eine effektive EVP muss authentisch, differenzierend und gut kommunizierbar sein, um die richtigen Talente anzuziehen und die Arbeitgebermarke zu stärken.

Schritte zur Erstellung einer EVP

  1. Mitarbeiter*innenfeedback einholen
  2. Eine der ersten Aufgaben bei der Entwicklung einer EVP ist, die Perspektiven der bestehenden Mitarbeiter*innen zu verstehen. Ihre Meinungen zu Aspekten wie Arbeitsumfeld, Führung, Weiterbildungsmöglichkeiten und Unternehmenskultur liefern wertvolle Einblicke, die in die EVP einfließen sollten.
  3. Marktforschung betreiben
  4. Es ist ebenfalls wichtig, den Arbeitsmarkt und die Konkurrenz zu analysieren, um zu verstehen, was andere Unternehmen anbieten und wie sich die eigene EVP abheben kann. Welche Angebote und Werte sind bei Bewerber*innen besonders gefragt? Wo kann das Unternehmen sich differenzieren?
  5. Die EVP klar definieren und kommunizieren
  6. Auf Basis der gesammelten Informationen sollte die EVP formuliert werden. Sie sollte in einfachen und verständlichen Worten den Wert vermitteln, den das Unternehmen seinen Mitarbeiter*innen bietet. Die EVP sollte dann sowohl intern als auch extern klar kommuniziert werden.

Einbindung der Mitarbeiter*innen in die EVP-Entwicklung

Mitarbeiter*innen sind ein wichtiger Teil des Entwicklungsprozesses der EVP, da sie diejenigen sind, die die Kultur und Werte des Unternehmens am besten kennen und leben. Ihre Ansichten sollten aktiv in den Entwicklungsprozess einfließen. Dies kann durch Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche oder Fokusgruppen erfolgen.

Durch diese Einbindung wird nicht nur die EVP authentischer und relevanter, sondern auch das Engagement der Mitarbeitenden gestärkt, da sie sich als aktiven Teil des Prozesses wahrnehmen.

Messung der Effektivität der EVP

Eine gut formulierte EVP kann nur dann ihren vollen Nutzen entfalten, wenn sie auch tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen führt. Es ist daher wichtig, die Effektivität der EVP regelmäßig zu messen und zu überprüfen.

Mögliche Kennzahlen zur Messung der EVP:

  • Mitarbeiterzufriedenheit: Durch regelmäßige Umfragen kannst du die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit den versprochenen Aspekten der EVP messen.
  • Mitarbeiterbindung: Die Fluktuationsrate und die durchschnittliche Verweildauer der Mitarbeitenden im Unternehmen können Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich die EVP bei der Mitarbeiterbindung ist.
  • Bewerberqualität und -anzahl: Wie viele qualifizierte Bewerber*innen sich auf eine Stellenanzeige bewerben, die die EVP klar kommuniziert? Eine hohe Anzahl und Qualität von Bewerbungen kann ein Indikator für den Erfolg der EVP sein.

Anpassungen vornehmen

Es ist wichtig, dass die EVP regelmäßig überprüft und angepasst wird, um mit den sich verändernden Erwartungen der Mitarbeitenden und den Entwicklungen im Arbeitsmarkt Schritt zu halten. Feedback aus Mitarbeiterbefragungen und Leistungskennzahlen können dabei helfen, die EVP kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

EVP Beispiele:

Hier sind einige Beispiele für Employer Value Propositions (EVP), die verschiedene Aspekte einer starken EVP widerspiegeln und den einzigartigen Wert darstellen, den Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten. Diese Beispiele zeigen, wie unterschiedliche Unternehmen ihre EVP gestalten können, um sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren.

1. Google – Innovation und Arbeitsumfeld

Google hat eine sehr starke EVP, die stark auf Innovation, Kreativität und ein inspirierendes Arbeitsumfeld ausgerichtet ist. Ihre EVP basiert auf der Idee, dass Mitarbeitende die Möglichkeit haben, an bahnbrechenden Technologien zu arbeiten und in einem Umfeld zu arbeiten, das Innovation und Kreativität fördert.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Google glauben wir daran, dass unsere Mitarbeitenden die besten Ideen haben und dass der Weg zum Erfolg durch Innovation und Kreativität führt. Wir bieten ein flexibles Arbeitsumfeld, das dich inspiriert, neue Ideen zu entwickeln, und die Möglichkeit, in Projekten zu arbeiten, die die Welt verändern."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Innovative Projekte und die Möglichkeit, an Weltverändernden Technologien zu arbeiten
  • Flexibles Arbeitsumfeld, das Kreativität fördert
  • Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und Förderung von Selbstverwirklichung

2. Airbnb – Diversität und Inklusion

Airbnb hat sich als Arbeitgeber stark auf Diversität, Inklusion und das Schaffen eines offenen, respektvollen Arbeitsumfeldes fokussiert. Ihre EVP spricht Menschen an, die in einem internationalen und inklusiven Team arbeiten möchten.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Airbnb schaffen wir einen Arbeitsplatz, an dem jeder Mensch willkommen ist. Wir setzen uns aktiv für eine Kultur der Diversität und Inklusion ein und glauben, dass unterschiedliche Perspektiven uns stärker machen. Gemeinsam gestalten wir eine Welt, in der jede*r das Gefühl hat, zu Hause zu sein."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Vielfalt und Inklusion als Unternehmenswerte
  • Globale Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen kulturellen und beruflichen Hintergründen
  • Chancengleichheit und ein respektvolles Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden

3. Patagonia – Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Patagonia, das für seine umweltfreundliche Ausrichtung bekannt ist, hat eine EVP, die stark auf Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung fokussiert. Mitarbeitende sind nicht nur motiviert, weil sie für ein Unternehmen arbeiten, sondern auch, weil sie aktiv zu positiven gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen beitragen.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Patagonia arbeiten wir nicht nur, um unsere Produkte zu verkaufen, sondern um die Welt zu verbessern. Du wirst Teil eines Unternehmens, das sich leidenschaftlich für den Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels einsetzt. Deine Arbeit hat einen positiven Einfluss auf die Welt, und wir unterstützen dich dabei, aktiv zu einem besseren Planeten beizutragen."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Mittelpunkt der Unternehmenswerte
  • Soziale Verantwortung und ethisches Handeln
  • Chancen für Mitarbeitende, in einer Firma zu arbeiten, die sich für den Planeten engagiert

4. Netflix – Freiheit und Verantwortung

Netflix setzt auf eine EVP, die auf Freiheit und Verantwortung basiert. Ihr Arbeitsumfeld fördert ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiheit, wobei gleichzeitig hohe Leistung und Eigeninitiative erwartet wird.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Netflix bekommst du die Freiheit, deine Arbeit auf deine Weise zu erledigen, und wir vertrauen dir, Entscheidungen zu treffen, die das Unternehmen voranbringen. Wir suchen Menschen, die Verantwortung übernehmen, innovativ sind und ohne Mikromanagement hervorragende Ergebnisse erzielen."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Freiheit und Vertrauen für Mitarbeitende, ihre Arbeit selbst zu gestalten
  • Verantwortung übernehmen und hochgradige Eigeninitiative
  • Leistungskultur, in der herausragende Ergebnisse geschätzt und belohnt werden

5. Salesforce – Karriereentwicklung und Work-Life-Balance

Salesforce betont in seiner EVP sowohl Karriereentwicklung als auch eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sie bieten ein Arbeitsumfeld, das die persönliche und berufliche Entwicklung fördert und gleichzeitig flexible Arbeitszeitmodelle ermöglicht.

Beispiel-Formulierung:

"Salesforce ist ein Ort, an dem du deine Karriere auf das nächste Level heben kannst. Wir bieten dir nicht nur die Möglichkeit, in einer zukunftsweisenden Branche zu arbeiten, sondern auch ein Umfeld, das dir die Flexibilität gibt, dein persönliches Leben in Einklang mit deiner beruflichen Leidenschaft zu bringen."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Karriereentwicklung und Wachstumsmöglichkeiten
  • Flexibilität bei Arbeitszeiten und -modellen, um eine gesunde Work-Life-Balance zu ermöglichen
  • Gesundheits- und Wellness-Programme, die die Mitarbeitenden unterstützen

6. Zalando – Zusammenarbeit und Innovation

Zalando hat eine EVP, die stark auf Zusammenarbeit, Innovation und die Entwicklung neuer Ideen setzt. Das Unternehmen fördert eine offene Kommunikationskultur und die Zusammenarbeit von interdisziplinären Teams, um kontinuierlich innovative Lösungen zu entwickeln.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Zalando bist du Teil eines dynamischen Teams, das in einem offenen und kollaborativen Umfeld arbeitet. Wir fördern kreative Ideen und die Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg, um Innovationen zu entwickeln, die den Online-Handel revolutionieren."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Offene Kommunikation und Zusammenarbeit über verschiedene Teams hinweg
  • Kreativität und Innovation im Arbeitsalltag fördern
  • Offenes Arbeitsumfeld, in dem Ideen und Vorschläge gehört werden

7. Microsoft – Technologie und Teamarbeit

Microsoft hat eine EVP, die sich auf die Entwicklung und Anwendung von Technologien konzentriert, um eine positive Gesellschaftliche Veränderung zu bewirken. Gleichzeitig wird der Wert von Teamarbeit betont, wobei der Fokus auf dem gemeinsamen Erreichen von Zielen liegt.

Beispiel-Formulierung:

"Bei Microsoft hast du die Möglichkeit, mit den neuesten Technologien zu arbeiten, um die Welt zu verändern. Wir glauben an die Kraft der Zusammenarbeit und an die Stärke eines Teams, das gemeinsam an innovativen Lösungen arbeitet, um globale Herausforderungen zu bewältigen."

Hauptbestandteile der EVP:

  • Arbeiten mit führenden Technologien, um gesellschaftliche Probleme zu lösen
  • Teamarbeit und Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
  • Innovation durch Technologie, die den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft voranbring

Diese EVP-Beispiele zeigen die Vielfalt der Werte und Angebote, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten können. Sie spiegeln die einzigartigen Unternehmensidentitäten wider und adressieren verschiedene Bedürfnisse und Erwartungen von Talenten. Jedes dieser Unternehmen hat sich auf einen bestimmten Aspekt der Mitarbeitendenbindung und -gewinnung konzentriert, sei es durch Innovation, Nachhaltigkeit oder eine starke Work-Life-Balance.

Fazit: Eine starke EVP ist mehr als ein Versprechen – sie ist Positionierung, Beziehung und Wettbewerbsfaktor zugleich

Die Employer Value Proposition ist nicht nur ein zentraler Bestandteil des Employer Brandings, sondern auch das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens, wenn es darum geht, in Zeiten von Fachkräftemangel, wachsendem Wettbewerb und digitalen Märkten sichtbar zu bleiben. Sie ist der präzise formulierte Claim, der einer Zielgruppe nicht nur sagt, wofür sie stehen, sondern auch warum sie bleiben soll.

Eine erfolgreiche EVP macht den Unterschied: Sie verbindet Soft und Hard Facts, also emotionale Dimensionen wie Sinn, Arbeitsklima oder Cultural Fit, mit konkreten Vorteilen wie Benefits, Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten oder der Gesundheit der Mitarbeiter. Nur wenn diese Soft und Hard Facts authentisch zusammenspielen, entsteht eine Employer Brand, die wirkt – intern wie extern.

Die Entwicklung einer Employer Value Proposition ist kein Bauchgefühl. Sie erfordert eine gründliche Analyse: der Candidate Persona, der eigenen Belegschaft, der aktuellen und potenziellen Arbeitnehmer, und des Wettbewerbsumfelds, gegen das man sich mit echten Alleinstellungsmerkmalen abheben will. Die Bestandsaufnahme ist dabei so wichtig wie die kreative Übersetzung in einen Unique Selling Claim, der im Personalmarketing, im Recruiting, auf Karriereseiten, in Interviews und Social Media wiedererkennbar mitschwingt.

Wichtig ist auch: Eine EVP ist kein starres Statement – sie lebt. Wer sie regelmäßig überprüft und mutig anpasst, schafft eine Kultur der Relevanz. Denn die Erwartungen der Mitarbeiter und Bewerber*innen verändern sich. Eine EVP, die angepasst wird, signalisiert: Wir hören zu. Wir entwickeln uns weiter. Wir nehmen dich ernst.

Kurz gesagt: Eine gut durchdachte EVP hilft, genau die Menschen anzuziehen und zu halten, die wirklich zum eigenen Unternehmen passen. Sie reduziert Streuverluste im Recruiting, verbessert die Qualität der Bewerber, entlastet das HR, stärkt die internen und externen Markenwahrnehmung und hebt dich von der Konkurrenz ab. Und genau das ist der wahre Kern von gutem Employer Marketing – im Sinne von Sinn und Wirkung, nicht von schönen Worten.

Die große Frage lautet also nicht mehr, ob du eine EVP brauchst. Sondern: Wann du beginnst, eine zu entwickeln, die es verdient, gehört zu werden.

(Ressourcen)

Bereit, über gewöhnliches Employer Branding hinaus zu denken? Erlebe die Welt von stråling.

(Glossar)
Professional printed publication with minimalist design
Mehr als Worte sondern echte Bedeutungen.
(Magazin)
Thought Leadership für echtes Employer Branding.
Person holding tablet with design typography
(Methode)
Close-up of hands arranging printed typography and branding documents
Wie wir Employer Branding
für immer verändern.