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Zwischen Standard und Gänsehautmoment: Die Formel, um die besten Employer Branding Videos zu erstellen

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0 Minuten
Date
December 5, 2025
Category
Employer Branding
Author
Schwarz-weiß Portrait eines jungen Mannes vor weißem Hintergrund, daneben der Schriftzug „Think like stråling“. Minimalistisches Cover-Design für eine Episode der Employer-Branding-Agentur stråling.

Zwischen Standard und Gänsehautmoment: Die Formel, um die besten Employer Branding Videos zu erstellen

Wenn Filme Gefühle wecken – und Arbeitgeber plötzlich greifbar werden

Es gibt Sätze, die bleiben.
Nicht, weil sie makellos formuliert sind, sondern weil sie unverstellt sind. Rohdiamanten des Alltags, die mehr über eine Kultur erzählen als jede PowerPoint-Folienreihe über Unternehmenswerte.

Einer dieser Sätze fiel während eines Drehs in einem Kinderheim. Wir produzierten ein Recruiting-Video, das jungen Talenten und qualifizierten Fachkräften einen authentischen Einblick in die Arbeitsatmosphäre geben sollte. Zwei Kameras, ein schlichter Raum, ein Mitarbeiter, der sich Zeit nahm, bevor er sprach. Er lehnte sich zurück, dachte nach – und sagte dann:

„Die Arbeit hier ist für mich nicht nur ein Arbeitgeber. Sie ist ein Gefühl.“

Auf Papier klingt das fast zu weich. Aber in diesem Moment – mit seinem Blick, den Pausen, der leisen Ernsthaftigkeit – war es reine Wahrhaftigkeit. Und genau das kann kein Skript erzeugen.

In Employer-Branding-Videos geht es nicht darum, ein Unternehmen wie ein perfektes Produkt zu präsentieren.
Videos sollten das zeigen, was Menschen wirklich verbindet: echte Gesichter, echte Geschichten, echte Kultur. Sie schaffen jene emotionale Verbindung, die ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert – besonders in Zeiten des Fachkräftemangels.

Weil Authentizität und Vertrauen im Bild sichtbarer werden als in jedem Text. Weil ein kurzer Moment oft mehr über Werte, Haltung und Kreativität erzählt als eine Liste von Benefits. Und weil ein ehrlicher Satz das leisten kann, wofür ein technisches „Best Practice“ nie reicht: Er zeigt, wie es sich anfühlt, Teil dieser Kultur zu sein.

Warum Authentizität für eine Employer Brand wichtiger ist als Perfektion

Mitarbeiterteam von Eurowings Digital feiert umgeben von buntem Konfetti, während eine Kamera den Moment festhält; lebendige Szene, wie sie von der Employer Branding Agentur stråling für authentische Team- und Kulturaufnahmen produziert wird.
Fotograf: Philipp Lersch

Viele Unternehmen glauben noch immer, Employer Branding müsse makellos wirken. Alles glänzend, alles glatt, alles positiv. Als würde ein Bewerber ernsthaft denken: Das ordentlich sortierte Obst überzeugt mich sofort.

Doch Perfektion überzeugt niemanden. Ehrlichkeit dagegen schon.

Ein Beispiel aus unserer Arbeit bei Eurowings Digital zeigt, wie stark authentische Videos wirken. Wir begleiteten Mitarbeitende, die aus dem Ausland nach Deutschland gezogen waren, zusammen mit ihren Familien, ihrem neuen Alltag, ihrer kompletten Neuordnung des Lebens.

Solch ein Neustart lässt sich nicht auf ein paar Sätze reduzieren. Geschichten entfalten Kraft, wenn man sie vollständig erzählt. Viele Recruiting Video Produktionen vermeiden solche Themen und tun so, als wäre eine Relocation ein leichter Papierprozess. Menschen, die selbst darüber nachdenken, wissen jedoch genau, was wirklich dahintersteht.

Ein Neustart ist ein großes Thema. Emotional. Chaotisch. Kompliziert. Teuer. Und oft beängstigend.

Wer diese Realität unterschlägt, verliert Glaubwürdigkeit. Deshalb sprechen wir offen über persönliche Erfahrungen und zeigen zwei Seiten zugleich. Die Unterstützung durch das Unternehmen und die menschliche Herausforderung, die bleibt. Genau diese Haltung vermittelt das Video. Die Botschaft lautet:

Wir wissen, dass der Weg nicht leicht ist, aber du gehst ihn nicht allein.

Das ist nicht weichgespült. Nicht inszeniert. Das ist menschliche Kultur und deshalb wirkungsvoll.

Employer Branding Videos gehören nicht isoliert gedacht. Ein professionelles Video eignet sich ideal als Ergänzung einer gut strukturierten Karriereseite, weil es die emotionale Lücke schließt, die Text nie vollständig füllen kann. Webseiten informieren, aber visuell erzählen Videos, wie Alltag wirklich aussieht und welche Werte das Unternehmen lebt. Sie geben einen authentischen Einblick in die Unternehmenskultur, zeigen die Vielfalt eines Teams, helfen potenzielle Kandidaten zu erreichen und die Arbeitgebermarke zu stärken.

In einer Gegenwart, in der ‚Authentizität‘ zum blassen Schatten ihres eigenen Anspruchs verkümmert ist, wächst die Bedeutung dieser unternehmerischen Positionierung auf bemerkenswerte Weise. Professionelle Videos bieten eine wirklich authentische Weise, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, individuelle Geschichten zu zeigen und Talente anzuziehen.

Ob klassische Arten von Videos, dokumentarische Arten von Employer Branding Videos oder ein A Day in the Life Format, Videos helfen, die besten Talente zu gewinnen, Einblicke in den Alltag zu ermöglichen und Individualität zu feiern. Employer Branding Videos sollten visuell nah, emotional klar und ohne künstliche Perfektion arbeiten.

Marken wie Linear oder Notion zeigen bereits, wie man kreative Haltung, authentizität am Arbeitsplatz und Kreativität und Innovation verbindet. Diese Best Practices inspirieren HR Teams dabei, qualifizierte Fachkräfte anzuziehen, Entwicklungsmöglichkeit innerhalb des Unternehmens sichtbar zu machen, Benefits des Unternehmens verständlich zu erklären und potenzielle Bewerber direkt abzuholen.

Wer versteht, wie stark ein solches Feature im Recruiting sein kann, stärkt nicht nur die employer brand, sondern unterstützt auch die Positionierung eines Arbeitgebers. Professionelle Videos heben Werte hervor, zeigen warum Mitarbeitende gerne bleiben und helfen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen sowie Anziehen und die Mitarbeiterbindung langfristig zu fördern.

Warum authentische Employer-Branding-Videos die neue Sprache im Recruiting sind

Warum authentische Employer Branding Videos die neue Sprache des Recruitings sind

Die Ausgangslage ist oft überraschend ähnlich. Ein Unternehmen sucht neue Bewerber und setzt große Hoffnungen in ein Video, das scheinbar die schnelle Lösung liefert. Genau an diesem Punkt entsteht das zentrale Missverständnis, denn vielen ist nicht bewusst, wie grundverschieden ein Imagefilm und ein Employer Branding Video tatsächlich sind.

Der klassische Imagefilm wirkt heute wie ein Echo aus einer Zeit, in der Oberflächen wichtiger waren als Wahrhaftigkeit. Zu lang, zu glatt, zu vorhersehbar. Man erkennt ihn sofort. Das geskriptete Voiceover. Die Drohnenfahrt im Auftakt. Der perfekt lächelnde Mitarbeiter, der durch makellos polierte Flure schreitet und Sätze sagt, die klingen, als hätte sie niemand jemals gedacht. Solche Filme versuchen, ein komplettes Unternehmen in ein einziges Abbild zu pressen und vermitteln damit vor allem eines: Distanz.

Sie sind häufig der erste Kontaktpunkt auf der Landingpage. Und genau dort entfalten sie ihre größte Schwäche. Sie zeigen kein gelebtes Miteinander, keine Culture, sondern eine Inszenierung, deren Halbwertszeit mit jedem neuen Recruitingjahr schrumpft.

Das Employer Branding Video verfolgt einen völlig anderen Ansatz. Es ergänzt die Karriereseite, ohne sie zu duplizieren. Es zeigt nicht die Fülle, sondern die Essenz. Die Wirklichkeit hinter den Türen. Die Art, wie gearbeitet wird, welche Haltung gegenüber Kreativen im Team herrscht, warum Menschen gerne bleiben und welches Arbeitsgefühl sich im Alltag ausbreitet.

Das Employer Branding Video lädt ein, einen Moment lang mitzuerleben, wie ein Unternehmen sich anfühlt. Es präsentiert von innen nach außen und damit auf eine Weise, die Erwartungen nicht frisiert, sondern klärt. Es schützt sowohl das Unternehmen als auch potenzielle Kandidaten vor jener Illusion, die der Imagefilm über Jahre gepflegt hat. Denn wer auf ein poliertes Versprechen hereinfällt, erkennt erst im neuen Job, was fehlt, und verliert im schlimmsten Fall Vertrauen.

Ein authentisches Video dagegen formt eine klare Message und zeigt ein Unternehmen in einer authentischen Weise zu präsentieren, die Substanz und Zugehörigkeit sichtbar macht. Es hilft, einen Arbeitgeber zu positionieren und die Arbeitgebermarke zu stärken, indem es die Positionierung eines Unternehmens nicht behauptet, sondern erlebbar macht.

Wie ein gutes Employer Branding Video mehr erzählt als jede Karriereseite

Drei Personen arbeiten gemeinsam in einem modernen Büro: Eine Person am Computer, zwei weitere mit Kamera und Tablet, während im Hintergrund ein Whiteboard mit Notizen hängt; authentische Behind-the-Scenes-Szene, wie sie die Employer Branding Agentur stråling zur Darstellung moderner Team- und Arbeitskultur produziert.
Fotograf: Philipp Lersch

Ein Employer Branding Video entfaltet seine Wirkung dort, wo digitale Informationen an ihre Grenzen stoßen. Eine Karriereseite kann Strukturen ordnen, Fakten vermitteln und Orientierung geben. Doch sobald es um menschliche Atmosphäre geht, braucht es ein anderes Medium. Ein Video übersetzt das Unsichtbare in Erlebbarkeit.

Es zeigt nicht nur, was ein Unternehmen tut, sondern wie Menschen einander begegnen, wie Zusammenarbeit klingt, welche Haltung ein Team prägt und welche kleinen Gesten den Arbeitsalltag gestalten. Genau in diesen Momenten entsteht die Art von Verständnis, die eine Entscheidung beeinflusst.

Damit das gelingt, wählen wir einen Ansatz, der Raum schafft statt Druck. Jede Produktion beginnt mit echter Neugier. Nicht auf Rollenprofile oder Funktionsbeschreibungen, sondern auf persönliche Perspektiven. Wir entwickeln Fragen, die nicht nach Fakten suchen, sondern nach innerer Logik, nach Erlebnissen, nach Augenblicken, die man nicht planen kann.

Diese Fragen zielen auf das, was Menschen in Bewegung setzt. Womit beginnt ein Morgen? Was überrascht? Worauf ist man im Team stolz?

Solche Fragen öffnen Türen, die sonst verschlossen bleiben würden, und genau dadurch entstehen Antworten, die ein Video trägt.

Vor der Kamera entstehen keine perfekten Sätze. Aber es entstehen Haltungen. Ein Blick, der zögert. Ein Lachen, das überrascht. Eine kleine Geschichte, die man nicht auswendig lernen kann. All das zeichnet ein Bild, das glaubwürdig wirkt, weil es nicht komponiert wurde.

Damit solche Momente entstehen können, reduzieren wir bewusst. Keine Menschenmenge hinter der Kamera, kein orchestrierter Ablauf, keine Inszenierung. Nur ein Gespräch in einem geschützten Rahmen. Je natürlicher die Umgebung, desto leichter fällt es, die eigene Stimme zu finden.

Ich erinnere mich an einen jungen Auszubildenden, der zunächst kaum ein Wort herausbrachte. Die Technik machte ihn nervös, die Vorstellung, sich „richtig“ ausdrücken zu müssen, setzte ihn unter Druck. Also sprachen wir. Ohne Kamera, ohne Skript. Als wir später drehten, erzählte er frei, als wäre der Raum dafür schon immer da gewesen. Wochen später filmte er sogar seinen eigenen Arbeitsalltag und schickte die Aufnahmen mit sichtbarem Stolz an das Team.

Ein Employer Branding Video zeigt nicht nur ein Unternehmen.
Es zeigt, was Menschen dort erleben.
Und das überzeugt stärker als jede Beschreibung auf einer Website.

Die Seele im Bild – was starke Employer Branding Filme im Storytelling verbindet

Employer- Branding als Konstante sehen, nicht als Moment.

Rom wurde nicht an einem Tag gebaut – Eine Unternehmenskultur fängt man nicht an einem Tag ein.

Employer Branding wirkt nur dann nachhaltig, wenn man es als fortlaufenden Prozess begreift. Nicht als Kampagne, nicht als Momentaufnahme, sondern als etwas, das sich im täglichen Miteinander formt. Unternehmenskultur entsteht im Rhythmus des Alltags und genau dieser Rhythmus lässt sich nicht in einem einzigen Film festhalten.

Ein starkes Employer Branding Video kann der Anfang sein, doch seine eigentliche Kraft entfaltet sich erst, wenn der Alltag selbst zu Wort kommt. Serienformate, kurze Einblicke, wiederkehrende Perspektiven laden potenzielle Bewerber immer wieder ins Unternehmen ein und vermitteln das Gefühl, die Menschen und ihre Arbeitswelt bereits zu kennen. Plattformen verändern sich, Trends kommen und gehen, doch eines bleibt konstant. Geschichten bewegen. Sie schaffen Nähe, lange bevor eine Bewerbung geschrieben wird.

Nach einem ersten Video beginnt deshalb die zweite, entscheidende Ebene. Kultur wird in Content übersetzt, in Formate, die so nah an der Realität liegen, wie es nur geht. Nicht poliert, nicht inszeniert, sondern direkt aus dem Inneren des Unternehmens heraus. Inhalte, die tatsächlich von Mitarbeitenden stammen, tragen eine Glaubwürdigkeit, die sich nicht künstlich erzeugen lässt.

Denn Storytelling braucht keine große Kamera. Es braucht Wahrnehmung. Und Alltag. In jedem Team, an jedem Arbeitsplatz entstehen Szenen, die mehr über eine Organisation erzählen als jede strategische Botschaft. Genau diese Momente sichtbar zu machen bedeutet, die Seele eines Unternehmens für andere erfahrbar zu machen.

Wer das schafft, punktet nicht mit Effekten, sondern mit Echtheit. Ohne Bühne. Ohne Maske. Nur mit dem, was da ist. Und genau das überzeugt.

Zwischen Kamera und Kultur – wie man ein Employer Branding Video erstellt, das berührt

Nun einmal von vorn, wie gelingt ein optimales Ergebnis?

Vom Briefing bis zum letzten Schnitt: Was eine professionelle Videoproduktion ausmacht.

Eine wirkungsvolle Produktion beginnt nicht mit der Kamera, sondern mit einem Gedanken. Einer Richtung, die klar genug ist, um Orientierung zu geben, und offen genug, um das Ungeplante zuzulassen. Denn jedes Employer Branding Video lebt letztlich von dem, was sich nicht voraussehen lässt. Von jenen Momenten, die entstehen, wenn Menschen nicht spielen, sondern sind.

Der Entstehungsprozess folgt drei Phasen, die weniger wie Arbeitsschritte wirken als wie unterschiedliche Aggregatzustände derselben Geschichte.

Phase 01 – Das Gespräch
Ein Interview ist kein Verhör, sondern ein Raum, der sich öffnet. Deshalb suchen wir ihn dort, wo Menschen nicht funktionieren müssen, sondern bereits zuhause sind in ihrem Rhythmus. Am eigenen Arbeitsplatz, zwischen vertrauten Geräuschen, in jenem gelebten Chaos, das mehr über eine Person erzählt als jede vorbereitete Aussage.
Ein künstlich gereinigtes Setting würde die Wahrheit glätten. Wir tun daher nichts weiter, als mit Licht eine Stimmung zu verstärken, die schon vorhanden ist. Die Authentizität entsteht nicht im Aufbau, sondern im Weglassen.

Phase 01 – Die Entdeckung
Sobald die Kamera schweigt, beginnt die stille Feinarbeit. Wir hören erneut zu. Welche Fäden hat die Person ausgelegt. Welche Bilder hat sie gezeichnet, oft ohne es zu merken. Woran erkennt man, was sie antreibt und woran, was sie meidet.
Aus all dem formt sich eine vorläufige Karte ihrer Welt. Eine Shotliste, die nicht inszeniert, sondern erinnert. Sie hält fest, welche Wege, Gesten und Routinen sichtbar werden sollten, damit der spätere Film das innere Muster des Erzählten spiegelt. Natürlichkeit ist hier kein Stilmittel, sondern Voraussetzung.

Phase 02 – Die Komposition
Im Schnitt findet die Erzählung ihren Puls. Bild und Ton erhalten eine gemeinsame Atemfrequenz, Farben ergeben plötzlich eine Stimmung, und Pausen werden zu Bedeutungsträgern. Doch die Kunst besteht nicht darin, etwas zu erfinden. Sie besteht darin, nichts zu zerstören. Die technische Veredelung hebt hervor, was ohnehin da ist, so wie das Polieren nicht den Stein schafft, sondern seine Struktur offenlegt.

So entsteht ein Employer Branding Video, das nicht auf Effekt baut, sondern auf Wahrhaftigkeit. Professionelles Filmemachen heißt in diesem Kontext, den Menschen nicht zu übertönen, sondern ihm Raum zu verschaffen. In dieser Dreiteilung wächst aus einzelnen Augenblicken ein Gesamtbild, das länger trägt als jede perfekt geplante Kampagne.

Wie eine kreative Agentur hilft, Emotion in Struktur zu verwandeln

Eine starke Geschichte entsteht selten zufällig. Eine kreative Employer Branding Agentur übersetzt das, was Menschen bewegt, in eine Form, die trägt. Sie bündelt Gefühle zu klaren Bildern, ordnet Erzählungen, ohne sie zu glätten, und verwandelt spontane Momente in eine Struktur, die die Arbeitgebermarke stärken kann.

Ob Production Agentur oder Social Media Agentur, entscheidend ist eine innovativ arbeitende Perspektive, die versteht, wie Inhalte heute wirken. Ein marketingexperte mit starkem Fokus auf digitale Erzählformate entwickelt Konzepte, die nicht nur ästhetisch funktionieren, sondern auch dort ankommen, wo Zielgruppen tatsächlich leben. Auf Instagram und TikTok etwa, wo Authentizität Reichweite gewinnt und Karrieremöglichkeiten nicht erklärt, sondern erlebt werden.

Eine gute Agentur erkennt, warum Menschen gerne bleiben, welche Facetten eines Teams sichtbar werden sollten und welche Stimme ein Unternehmen braucht, um innovativ und glaubwürdig zugleich aufzutreten. Sie macht aus gelebtem Alltag eine Erzählung, die Potenzial entfaltet. Und genau darin liegt ihre eigentliche Stärke.

Die Erfolgsformel der Besten – Employer Branding mit Kinoeffekt

Fotograf: Philipp Lersch

Was erfolgreichen Employer Branding Videos gemeinsam ist

Erfolgreiche Employer Branding Videos finden ihren Ton irgendwo zwischen dokumentarischer Wahrhaftigkeit und einer visuellen Sprache, die der Corporate Identity nicht widerspricht, sondern sie lebendig macht. Sie wirken nicht wie Werbung, sondern wie ein Blick durch eine offene Tür.

Ein Beispiel dafür liefert Thyssenkrupp. Die dort produzierten Filme besitzen eine cineastische Kraft, die Industrie nicht als Stahl und Maschinen zeigt, sondern als Menschen, Rhythmus und Energie. Die Clips vermitteln das Gefühl, im Kinosaal zu sitzen. Schnelle Bewegungen, echte Gesichter, gezielt eingesetzte Farben ergeben ein Gesamtbild, das professionell wirkt und gleichzeitig nah bleibt. Auf dem Kanal „thyssenkruppausbildung“ entstehen neben hochwertigen Produktionen auch selbst erstellte Beiträge. Diese Mischung wirkt wie ein natürlicher Dialog zwischen Unternehmen und jenen, die seine Zukunft prägen.

Der Schlüssel liegt in der Nähe zum Alltag. Inhalte, die Trends spielerisch aufnehmen, aber nie ihre Authentizität verlieren. Relatable Content, der die Zielgruppe nicht belehrt, sondern einlädt. Junge Menschen sprechen zu jungen Menschen, ohne die Distanz einer klassischen Unternehmenskommunikation. Humor, Leichtigkeit und eine gewisse Selbstironie schaffen Brücken zwischen Generationen und machen deutlich, wie sich Arbeit anfühlen kann, wenn ein Team sich nicht zu ernst nimmt, aber seine Aufgaben umso ernster nimmt.

Gelingende Videos zeigen ein Unternehmen in seiner Breite. Produktionshallen und Büros, Azubis und erfahrene Fachkräfte, Routinen und Überraschungsmomente. Sie machen erlebbar, wer gemeinsam an einer Vision arbeitet und wie aus vielen Einzelteilen ein funktionierendes Ganzes entsteht.

Das Unternehmen Bertrandt zeigt wiederum, wie vielseitig Employer Branding sein kann. Dort setzt man auf ein Behind the Scenes Format, das trotz Studioumgebung unmittelbar wirkt. Nicht die perfekte Inszenierung steht im Vordergrund, sondern die Menschen, die sich zwischen zwei Takes unbeobachtet fühlen. Ein kurzer Lacher, ein spontaner Kommentar, ein Moment echter Lockerheit. Diese Zwischenräume erzeugen Glaubwürdigkeit, bevor das Voice-over einsetzt. Sie zeigen ein Team, das sowohl kompetent als auch nahbar ist, und genau darin liegt die Stärke dieses Ansatzes.

Fazit – Warum Employer- Branding ohne Taste keine Zukunft hat

Was also bleibt als Fazit. Come as you are. Authentizität schlägt Perfektion, weil Perfektion nichts erzählt. Sie ist glatt, aber bedeutungslos. Ein echter Moment dagegen trägt Spuren. Ein Versprecher, ein Atemzug, ein kurzer Blick zur Seite. All das macht Menschen sichtbar und damit auch das Unternehmen, das sie prägen. Lasst diese Spuren stehen. Vertraut denjenigen, die euren Alltag tragen, auch vor der Kamera. In ihrer Ungeglättetheit liegt die Wahrheit.

Wer Employer Branding als Pflichtübung behandelt, unterminiert es an der Wurzel. Kultur wächst von innen nach außen. Erst entsteht das gelebte Miteinander, dann seine erzählerische Form. Ein emotionsloser Corporate Standardfilm wirkt heute wie ein Fossil aus einer Zeit, in der Oberfläche für Tiefe gehalten wurde.

Die Unternehmen, die sich auf Echtheit einlassen, haben etwas, das man nicht künstlich erzeugen kann. Eine Stimme. Eine Haltung. Eine wiedererkennbare Wärme. Sie öffnen ihre Türen nicht für einen einmaligen Blick, sondern immer wieder. Und genau diese Kontinuität, dieses stille Bekenntnis zu Nahbarkeit, macht sie widerstandsfähiger in Zeiten, in denen Talente wählen können, wem sie ihre Energie schenken.

Eine Arbeitgebermarke entsteht nicht im Hochglanz. Sie entsteht im Mut, sich so zu zeigen, wie man ist. Und darin liegt ihre Zukunft.

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